Sponge Bob, Queen und viele Zugaben

WELSCHBILLIG. (lyv) Die Kultur- und Marktscheune in Welschbillig war Schauplatz des Jahreskonzertes des ortseigenen Musikvereins "Lyra". Unter der Leitung von Christian Gregorius boten die aktiven Musiker ein anspruchsvolles Programm.

Fast 400 Musikfreunde fanden sich in der Kultur- und Marktscheune ein, um das Jahreskonzert des Musikvereins "Lyra" Welschbillig zu hören. Mit flotten Melodien signalisierte bereits das Jugendorchester, was die Zuhörer an diesem Abend noch zu hören bekommen sollten. Die rund 20 Jugendlichen im Alter von zehn bis 16 Jahren eröffneten unter der Leitung von Jörg Zeimetz den musikalischen Reigen mit der Titelmelodie der Zeichentrickserie "Sponge Bob - Schwammkopf" und begeisterten weiter mit Rockmusik der Gruppe "Queen", bekannt durch die extravagante Bühnenshow des legendären Frontmanns Freddy Mercury. Zwar wies der Vorsitzende Rüdiger Buschmann vor der Aufführung des Hauptorchesters auf "schwere bis ganz schwere" Musikparts hin, jedoch meisterten die 50 Musiker diese mit Bravour und musikalischer Finesse. Fachmännisch erläuterte Iris Buschmann die einzelnen Werke. Bereits mit dem schwungvollen Konzertmarsch von Philip Sparke "The Centurion" zeigte das Orchester sein Können. Mit höchstem körperlichen und im wahrsten Sinne des Wortes "taktvollen" Einsatz führte Christian Gregorius die Musiker von Höhepunkt zu Höhepunkt. Mit einundem Flügelhornsolo stellte Sandra Werwie in dem Arrangement von Daniel Heuschen "Lord of the Dance" ihr Können unter Beweis. "Ein Amerikaner in Paris", das von George Gershwin nach einer Europareise 1928 geschrieben wurde, und ein Medley des Komponisten bildeten den Abschluss des ersten Teils der Darbietungen. Nach der Pause wartete der Musikverein mit der Filmmusik aus "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" von Ron Goodwin auf. Nach dem mitreißenden Rock-Song "Innuendo" von Freddy Mercury folgte die "Serenade for a Picket Fence" von Norman Leyden, bei der Solist Markus Hellenbrand am Xylofon brillierte. Mit der Filmmelodie "Fluch der Karibik" kamen auch Kinobegeisterte auf ihre Kosten. "Melody and Rhythm" von Willi Löffler kündigte den Schluss des fast dreistündigen Konzertes in Welschbillig an, jedoch wurde hier die Rechnung ohne die Zuhörer gemacht. Ohne mehrere Zugaben ging gar nichts, und mit dem "Trompetenherz" von Franz Watz kamen die Solistinnen Daniela Werwie und Iris Buschmann zum Zuge.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort