Sport als Mittel der Therapie

TRIER. (red) Deutschland bewegt sich" – unter dem bundesweiten Motto veranstalteten die Nanz-medico Reha-Zentren in Kooperation mit der Barmer Ersatzkasse und dem Trierer Mutterhaus der Borromäerinnen die Woche des Rehasports. Besonders berücksichtigt wurden Patientinnen mit der Diagnose "Brustkrebs".

Die Diagnose "Brustkrebs" trifft jede neunte bis zehnte Frau in Deutschland. Allein im Brustzentrum Trier werden jährlich zwischen 150 und 200 neu erkrankte Patientinnen diagnostiziert, operiert und therapiert. Zur Therapie zählt wesentlich auch die Krankengymnastik. Sie soll die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern und den Frauen helfen, das seelische Gleichgewicht wiederzufinden. Der Informationsabend zu diesem Thema innerhalb der Woche des Rehasports fand regen Anklang: Über 50 Frauen besuchten das Zentrum für ambulante Rehabilitation in den ehemaligen Bertard-Kasernen an der Luxemburger Straße. Dr. Susanne Feidicker, leitende Oberärztin der Abteilung Gynäkologie der Krankenanstalt Mutterhaus der Borromäerinnen, berichtete in einer für den medizinischen Laien gut verständlichen Form über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei der Diagnose "Brustkrebs". Spaß und Austausch im Vordergrund

Auch im Hinblick auf die Wiedereingliederung in den Beruf der an Brustkrebs erkrankten Frauen betonte sie die Bedeutung der Rehabilitation. Es handelt sich dabei um spezielle Sportangebote, welche auf die medizinische Therapie folgen. "Beim Rehasport soll sowohl der Spaß an der Bewegung als auch der Austausch mit anderen Frauen im Vordergrund stehen", so Martina Nummer, Physiotherapeutin und Fachübungsleiterin Rehasport in ihrem anschließenden Vortrag. Im ambulanten Rehazentrum hätten die Patientinnen die Möglichkeit, in ihrem sozialen Umfeld zu bleiben, was den Heilungserfolg verbessere. Christa Swanson demonstrierte die Vorteile der strukturierten Behandlungsprogramme. Die Diplom-Sozialpädagogin der Barmer Ersatzkasse Trier betonte: "Vor allem soll dadurch eine leitlinien- gerechte Behandlung sichergestellt werden. Neben besonderen Förderungen finanzieller Art ist besonders die Zusammenarbeit der am Behandlungsprozess beteiligten Leistungsträger positiv zu bewerten." Die Möglichkeit der abschließenden Diskussion mit den drei Referentinnen wurde von den Besuchern schließlich rege genutzt.

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