Sportjugendcamp fördert kulturellen Austausch

Trier · Auf dem 14. Euro-Sportjugendcamp in Trier haben sich 82 Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern kennengelernt. Sie unternehmen zusammen sportliche und kulturelle Ausflüge. Der Spaß am Sport und die persönlichen Kontakte hat die Teilnehmer des Camps miteinander verbunden.

Trier. "Der Sport ist ein wunderbares Mittel, um Jugendliche aus unterschiedlichen Nationen zusammenzuführen", sagt Johann Aubart. Der Jugendwart des Trie rer-Stadtlauf-Vereins veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports zum 14. Mal das Euro-Sportjugendcamp in Trier.
Aus China, Japan, Italien, Frankreich, Luxemburg und Deutschland kommen die 82 Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren und ihre 15 Betreuer, um gemeinsam eine Woche voller Kultur und Sport zu erleben. Der Leistungs- und Wettbewerbsgedanke tritt dabei in den Hintergrund. "Die Jugendlichen sollen Spaß haben und die jeweils andere Kultur kennenlernen", sagt Aubart. Neben Stadterkundungen in Metz und Luxemburg stehen auch Schwimmen oder Kanufahren auf dem Programm. Zwischen den Programmpunkten haben die Jugendlichen zudem Zeit zur freien Verfügung.
Diese Freizeit verbringen die jungen Sportler meist in der Arena Trier, wo sie auch schlafen. Die Arena stellt für die gesamte Woche ihre Räume zur Verfügung. Hier haben die Jugendlichen Platz, um zusammen Fußball-, Volley- oder Basketball zu spielen. "Das Miteinander ist für mich das Beste hier beim Sportjugendcamp", sagt Nico Engel. Der 15-jährige Trierer ist bereits zum zweiten Mal beim Camp dabei. Morgens, mittags und abends essen die Jungen und Mädchen in der Laola Sportsbar in der Arena. An einem großen Büffet stärken sich die Jugendlichen für die ereignisreichen Tage. "Das Essen ist echt super. Zu jeder Mahlzeit haben wir eine große Auswahl", sagt Jill Engels. Sie ist zum zweiten Mal als Betreuerin der Luxemburger Jugendlichen dabei.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr stellt sie fest, dass die Jugendlichen in diesem Jahr schneller in Kontakt mit den Campteilnehmern der anderen Nationen kommen. "Die Sprache ist überhaupt kein Problem. Viele sprechen englisch und der Rest geht mit Händen und Füßen", sagt sie. Natürlich bricht auch der Sport das Eis zwischen den Jugendlichen.
"Die Erfahrungen beim Euro-Sportjugendcamp sind sehr positiv. Die Jugendlichen bekommen ein Gefühl für andere Mentalitäten und Kulturen", sagt Bayarmaa Ôtaki, die Betreuerin der japanischen Gruppe aus Nagaoka. Die Japaner bleiben nach Abschluss der gemeinsamen Woche noch zwei Tage länger in Trier. In Gastfamilien wollen sie die deutsche Mentalität noch besser kennenlernen. pj
Huang WeiHua, 17, Xiamen (China): "Die Menschen in Trier sind sehr nett. Die Autofahrer halten hier sogar für uns an, wenn wir über die Straße gehen. Das ist in Xiamen nicht so." Jordran Drum, 16, Metz (Frankreich): "Trier ist eine tolle Stadt. Ich mag vor allem die Porta Nigra und den Dom. Die Unterschiede zu Metz sind eigentlich nicht sehr groß." Marzia Ciarrocchi, 17, Ascoli Piceno (Italien): "Ich mag die Stadt Trier, weil sie nicht so groß ist und die Leute hier sehr nett sind. In Ascoli gefällt mir zwar das Wetter besser, dafür kann man in Trier schöner shoppen." Johannes Junkel, 18, Weimar (Deutschland): "Trier ist eine schöne Stadt. Der Hauptmarkt gefällt mir am besten. Trier und Weimar sind beides Kulturstädte und sehr ähnlich." (pj)/TV-Umfrage: Patrick Jaschinski

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