Sachbeschädigung Graffiti, Tags und Schmierereien: Wie Täter gefasst werden können – und was ihnen blüht

Trier · Ob Hauswände, Verkehrsschilder oder Kiosks – nahezu alles kann als Leinwand für Graffiti dienen. Besonders frisch gestrichene Flächen scheinen zum Sprayen von Tags oder spontanen Kunstwerken zu verleiten. Bei der Vielzahl von Graffiti-Schmierereien kann die Polizei die dazugehörigen Täter nur selten überführen.

Kaum frisch gestrichen und schon mit Schmierereien übersät: der Kiosk auf dem Trierer Hauptmarkt. Pächter Patrick Sterzenbach kann es nicht fassen.

Kaum frisch gestrichen und schon mit Schmierereien übersät: der Kiosk auf dem Trierer Hauptmarkt. Pächter Patrick Sterzenbach kann es nicht fassen.

Foto: Roland Morgen

Die Suche nach den Tätern gestaltet sich oft schwierig: Nur in wenigen Fällen werden sie auf frischer Tat ertappt. Manchmal haben Geschädigte Videokameras auf ihren Grundstücken installiert, die Aufschlüsse auf den oder die Täter geben können. Auch Zeugenaussagen helfen der Polizei bei der Suche nach Tatverdächtigen. Bleiben diese Ermittlungsansätze aus, gibt es meistens kaum Alternativen. Sabine Bamberg, Polizeibeamtin beim „Gemeinsamen Sachgebiet Jugend“ der Polizeidirektion Trier, sagt, dass Fingerabdrücke oder DNA nur selten am Tatort hinterlassen werden. „Es liegt in der Natur der Sache, dass die Täter außer ihren Farbdosen nichts anfassen.“