Waldrach. Siebzehn Winzerbetriebe und Weingüter stellten bei der zweitägigen Präsentation Weine, Sekte und sonstige weinbezogene Produkte vor. Neben den inzwischen gereiften Weinen aus dem Jahrgang 2010 hatten die Winzer auch gute ältere Tropfen im Angebot. Zahlreiche Weinfreunde und -kenner, Fachhändler und Gastronomen konnten sich im großen Saal des Rathauses von dem Qualitätsstand des Ruwerweines überzeugen.
Vom Qualitätswein über Eiswein bis zur Beerenauslese wurden viele Erzeugnisse angeboten. Der Vorsitzende des Ruwer-Riesling e.V., Frank-Stefan Meyer, bedankte sich in seiner Ansprache bei den Weinbaubetrieben für ihre Beteiligung. Sie seien an den Weinmarkt-Tagen die Gewähr für einen guten Tropfen und für viele fachliche Gespräche rund um den Wein. "Die Lese im Herbst 2010 hatte kaum begonnen, da geisterten schon die Worte von einem schwierigen Jahrgang in den Fachkreisen." Für die Winzer sei dies eine Herausforderung gewesen. Die seltene Kombination aus hohen Mostgewichten und hohen Säurewerten war zu bewältigen. "Wenn auch der 2010er doppelt so schwierig war, wie andere Jahrgänge haben sich unsere Winzer dreimal so viel angestrengt", lobt Meyer.
Der Vorsitzende konnte neben der Ruwer-Weinkönigin Sarah Engel und ihrer Prinzessin Eva Steffes auch die Weinprinzessin Saar-Obermosel, Elisabeth Ley, sowie den Kreisbeigeordneten Helmut Reis, den Hausherrn Bürgermeister Bernhard Busch und einige Ortsbürgermeister aus dem Ruwertal begrüßen. Busch bedankte sich beim Ruwer-Riesling e.V. für seine Arbeit, der immer wieder die Winzer motiviert. Die Ergebnisse aus den Kellern zeugten von der guten Arbeit der Betriebe. Alle Weine waren zuvor von einer unabhängigen Jury vorverkostet und nach dem DLG-Prüfschema bewertet worden.
Auch im kommenden Jahr wird sich der Ruwer-Riesling e.V. für die Weinwerbung einsetzen. Zehn Veranstaltungen sind zurzeit geplant. Zum Ruwerweinfest in Kasel (15. bis 18. Juni) sowie dem autofreien Sonntag bei "Ruwertal aktiv" (18 bis 19. August) werden die meisten Besucher im Ruwertal erwartet.