Spuk der Rechten

Zum Thema "Trier spielt" und NPD-Demonstation:

Trier spielt. Ganz Trier? Nein, der Platz vor der Porta Nigra ist von der Stadtverwaltung einer kleinen Schar von rund 25 Ewiggestrigen freigehalten worden, die unsere Zukunft (siehe ihr Transparent) sozialistisch und national sehen. Nicht nur stadtbekannte NPD-"Größen", auch einer ihrer führenden "Köpfe", Sascha Wagner, war zugegen. Unverständnis für das Entgegenkommen der Stadtverwaltung Trier mit Neonazis hatten nicht nur die rund 300 vorwiegend jugendlichen Gegendemonstranten, sondern auch Touristen, die am Zugang zur Porta Nigra (die war offensichtlich für die Kameraleute von Polizei und anderer Dienste reserviert, die allerdings ihre Objektive nicht auf die Neofaschisten richteten, sondern auf die Gegendemonstranten) und Städtischem Museum gehindert wurden sowie Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr. Nicht nur der Vorplatz der Porta wurde den Neonazis freigehalten. Ihnen wurde auch ein Demonstrationszug vom starken Polizeiaufgebot von der Porta zum Hauptbahnhof (auch dieser wurde abgeriegelt) ermöglicht. Mit etwas mehr Willen seitens der Stadverwaltung wäre Trier der Spuk der Rechten ausgerechnet am 11. September erspart geblieben! Die Pfiffe und Rufe der Gegendemonstranten verhinderten, dass die Reden der Rechten bei Passanten Gehör finden konnten. Somit lässt sich das Fazit ziehen, dass es den Nazis in Trier auch bei Sonnenschein nicht gelingt, bei der Bevölkerung mit ihren Hasstiraden gegen Ausländer und Andersdenkende zu landen. Eduard Bredin Konz

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