Stadt beendet "unerträglichen Zustand"

Trier · Nach dem Ortsbeirat beschloss am Dienstagabend auch der Stadtrat die jahrelang aufgeschobene Sanierung städtischer Wohnungen in Trier-Mariahof - und zwar einstimmig. Udo Köhler (CDU) hatte angesichts von 7 Millionen Euro Kosten zwar etwas "Bauchweh", sprach sich aber klar für die "Investition in den Erhalt des Eigentums" aus.

Begoña Hermann (SPD) erklärte, die Kosten würden nicht auf die Miethöhe umgelegt, allerdings: "Nach acht Jahren ohne Mieterhöhung werden die Mieten von 4,65 auf 5,35 Euro pro Quadratmeter steigen."
Thorsten Kretzer (Grüne) freute sich über das Ende des "unerträglichen Zustands" und verwies auf einen größeren Zusammenhang: "Ohne den Zuzug der Flüchtlinge wären die Förderprogramme nicht so günstig geworden." Hermann Kleber (FWG) sagte, das Projekt stärke den gesellschaftlichen Zusammenhalt, denn so könne keiner sagen, dass die Stadt nur für Flüchtlinge investiere.
Als "wichtig, notwendig und längst überfällig" bezeichnete Susanne Kohrs (Die Linke) die Investition: "Wir befürworten allerdings keine Mieterhöhung, auch keine moderate." Michael Frisch (AfD) hielt den länger im Rat vertretenen Fraktionen vor, sie müssten sich fragen lassen, warum sie nicht vorher aktiv geworden seien. cus

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