Stadt bleibt beim Parkkonzept

Die Stadtverwaltung sieht keinen Anlass, das neue Parkraumkonzept zu ändern. Einigen wenigen negativen Rückmeldungen stünden überwiegend positive Erfahrungen gegenüber, sagte Dezernentin Kaes-Torchiani gestern im Bauausschuss. Zugleich kündigte sie einige kleine Korrekturen an.

Trier. Eine Anfrage von FWG-Ratsmitglied Peter Spang machte das neue Parkraumkonzept zum Hauptthema im öffentlichen Teil der gestrigen Sitzung des Baudezernatsausschusses. Allerdings wohl nicht in dem Sinne, wie Spang das wohl erwartet hatte. Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani riet gleich "dringend davon ab, jetzt aufgrund einiger weniger negativer Rückmeldungen das System überhastet wieder zurückzudrehen". Das Konzept sei Resultat eines langjährigen Arbeits- und Abstimmungsprozesses, jetzt solle man auch die Ausdauer aufbringen, die unvermeidliche Umstellungsphase durchzustehen.

Die von Spang aufgeworfene Frage nach der "Zumutbarkeit eines 15-minütigen Fußweges insbesondere für ältere Menschen" stelle sich nicht, weil das Straßenrandparken keineswegs generell auf 30 Minuten beschränkt sei, sondern nur in einigen Straßen, in denen es viele Geschäfte gebe. Mit der neuen Regelung stünden Kunden viel häufiger als zuvor freie Parkplätze in unmittelbarer Nähe ihrer Ziele zur Verfügung.

Bei weniger als fünf Prozent der 5000 Trierer Innenstadt-Straßen sei die Parkdauer auf 30 Minuten beschränkt, bei weiteren zehn Prozent auf 60 Minuten. "Auf deutlich mehr als 4000 Parkständen kann man also zwei Stunden und länger - in der Regel unbegrenzt - parken", so Stadt-Verkehrsplaner Wilko Kannenberg.

Allerdings sehen die Verkehrs-Verantwortlichen im Rathaus auch Korrekturbedarf. So werde in der Bollwerkstraße die Höchstparkdauer von 30 auf 60 Minuten erhöht, eben weil es dort keine Geschäfte gebe. Auch sollen Benachteiligungen von Anwohnern durch die Ausweitung der Gebührenpflicht bis 20 Uhr und auf Samstage geprüft und möglicherweise durch Bewohnerparkregelungen vermieden werden. rm.

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