Stadt fällt 130 Bäume

Trier. (woc) Gut 130 Bäume will die Stadtverwaltung 2011 fällen. Für die meisten werden neue Bäume gepflanzt, berichtete Grünflächenamtsleiter Franz Kalck in der gestrigen Sitzung des Dezernatsausschusses IV.

Rund 50 Bäume sind nicht mehr standsicher (zum Beispiel sechs Pappeln an der Festhalle am Bach in Trier-Süd). Knapp 20 verursachen Schäden an Asphalt oder Gebäuden (zum Beispiel fünf Birken und zwei Kiefern auf dem Zewener Friedhof). Rund 50 gesunde Bäume müssen wegen Straßenbauarbeiten gefällt werden: Dem dritten Bauabschnitt der Herzogenbuscher Straße fallen 37 Exemplare zum Opfer. "Dafür pflanzen wir auf dem neu entstehenden, breiteren Grünstreifen aber 88 neue an", versicherte Kalck. Für das nächste Radwegestück entlang der Kleingartenanlage an der Spitzmühle fallen elf Bäume, 18 neue werden gesetzt.

Der Ausschuss monierte, dass in der städtischen Baumfällliste nicht die Bäume aufgeführt sind, die das Land im Stadtgebiet wegen Bau- oder Instandhaltungsarbeiten fällt. So plant der Landesbetrieb Mobilität die Fällung von Bäumen am Beginn der Autobahn A 64 in Nähe des Verteilerrings Nord. Auch am Paulusplatz seien im Zuge der Arbeiten des Landes am Fachhochschulgebäude Bäume gefällt worden, worüber der Ausschuss nicht informiert worden sei. Dezernentin Simone Kaes-Torchiani kündigte an, die geplanten Baumfällungen seitens des Landes künftig in die Liste aufzunehmen. "Grundsätzlich sollten wir darauf achten, dass möglichst viele alte Bäume erhalten bleiben", forderte Dominik Heinrich (Die Grünen).

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