Stadt stellt Stahlbügel gegen Falschparker auf

Trier · Das häufige Zuparken des Gehwegs vor dem Max-Planck-Gymnasium in der Sichelstraße hat ein Ende: Die Stadt Trier hat Stahlbügel zur Abgrenzung des Wegs von den davorliegenden Parkplätzen installiert. Den Steuerzahler kostet die Absperrung 2900 Euro.

 Früher war der Fußweg vor dem Max-Planck-Gymnasium in der Sichelstraße oft zugeparkt. Jetzt hält eine Absperrung aus Stahlrohren Falschparker auf Abstand. TV-Foto: Beate Kerpen

Früher war der Fußweg vor dem Max-Planck-Gymnasium in der Sichelstraße oft zugeparkt. Jetzt hält eine Absperrung aus Stahlrohren Falschparker auf Abstand. TV-Foto: Beate Kerpen

Trier. Nachdem Parksünder immer wieder den Schülerfußweg vor dem Max-Planck-Gymnasium (MPG) in der Sichelstraße zugeparkt haben, hat die Stadt Trier das leidige Thema nun mit neun hüfthohen Stahlbügeln endgültig beendet. Besagte Bügel trennen seit kurzem den Fußweg vor dem Gymnasium von den davorliegenden Parkplätzen ab - als buchstäblich unüberwindbare Barriere für Parksünder. Die bisherigen Markierungslinien auf dem Boden hatten Autofahrer regelmäßig missachtet - oder bei Schnee und Eis schlicht übersehen.
Einladung zum Verstoß


Zudem verleitete die Haltebucht vor dem MPG regelrecht zum Falschparken: Denn wer vorwärts einparkte und vorne an der Haltelinie anhielt, ragte mit dem Heck bis in die Sichelstraße hinein - und zwar völlig regelkonform, so sind die Haltebuchten aufgezeichnet. Da nach vorne aber noch gut zwei Meter bis zur Wand des MPG blieben, ließen sich viele Autofahrer dazu verleiten, noch ein Stück weiter vorzufahren, bis das Hinterteil nicht mehr auf der Straße stand - sondern dafür das Vorderteil auf dem Schülerweg.
"Teilweise fuhren die Fahrer ihr Auto bis zur Hälfte auf den Fußweg, so dass es für die Schüler oft gefährlich eng wurde", sagt Dieter Jacobs von der Stadt Trier. Für die Schülermassen, die jeden Tag zum MPG oder dem benachbarten Auguste-Victoria-Gymnasium strömten, sei ein Durchkommen oft nur schwer möglich gewesen, bestätigt der Schulleiter des MPG, Ludwig Weyand. "Für die Sicherheit unserer Schüler ist die Errichtung der Parkabsperrungen eine ideale Lösung."
Die Parkbarriere hat rund 2900 Euro gekostet, wie der städtische Pressesprecher Jacobs auf TV-Anfrage mitteilt.
Anlieger Paul Illigen, der die Parksituation vor der Schule fast täglich beobachtet, schüttelt verärgert den Kopf: "Beim Max-Planck-Gymnasium kann man beobachten, wie Steuergeld sinnlos ausgegeben wird, nur weil einige Autofahrer nicht richtig parken können." Seiner Meinung nach könnten die Kommunen viel Geld sparen, wenn die Bürger sich an die aufgestellten Regeln hielten. Das werde zum Beispiel auch deutlich beim achtlosen Wegwerfen von Müll auf Wege und Plätze oder beim Beschmieren von Wänden. Illigen: "Letztlich kostet das den Steuerzahler immer wieder unnötig Geld."

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