STADTENTWICKLUNG

Zu "Brubacher Hof oder Langenberg" (TV vom 25. November):

Der Artikel liest sich, als handele es sich um Werbung für das schöne neue Baugebiet am Brubacher Hof. Ruhige, attraktive Wohnlage mit hohem Landschaftsbezug, keine Konflikte mit Gewerbe, kaum, beziehungsweise lösbare Auswirkung auf das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet. Leider wird hier massive Schönfärberei betrieben! In der Vergangenheit wurden die Bürger in einer Online-Petition zur Stellungnahme aufgefordert mit dem Ergebnis, dass die Mehrheit der Einwohner gegen eine Bebauung des Brubacher Hofes ist. Und zwar genau deshalb, weil die im Artikel geleugneten Konflikte in der Realität tatsächlich bestehen! Wozu dient diese Beteiligung der Bürger, wenn sie auf die Entscheidung der Stadt keinen Einfluss hat? Soll sie das Gefühl vermitteln, "wir werden ja auch gefragt"? Eine Bebauung in Brubach hat höchst negative Konsequenzen für das städtische Klima: Pendlerverkehr quer durch die Stadt. Laut Klimagutachten ist die Fläche in Brubach essenziell wichtig zur Abkühlung der Luft. Nur zwei von zahlreichen Argumenten. Im Artikel werden Auswirkungen auf das FFH-Gebiet Mattheiser Wald als "beherrschbar" heruntergespielt, da eine feste Wegführung bestehe. Diese Argumentation wäre geradezu amüsant, wenn das Thema selbst nicht so ernst wäre. Durch eine angrenzende Bebauung wird massiver Druck auf das FFH-Gebiet in Form von Licht-, Lärm- und Luftverschmutzung ausgeübt. Ein Verträglichkeitsgutachten liegt immer noch nicht vor. Erst kommt am 12. Oktober mit großem Aufwand das Kettenfahrzeug Büffel zum Erhalt der Lebensräume seltener, stark gefährdeter Amphibienarten zum Einsatz. Dann will man uns erklären, dass das Gebiet nicht so schützenswert sei wie das in Euren? Ein Stadtrat, der verantwortlich für das Wohl seiner Einwohner zeichnet, kann niemals guten Gewissens für eine Bebauung des Brubacher Hofes entscheiden! Melanie Eis, Aach

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