STADTENTWICKLUNG

Zur Berichterstattung über die Ausweisung neuer Siedlungsflächen in Trier:

Das in der Ortsbeiratssitzung Tarforst diskutierte Thema des Trierer Flächennutzungsplanes 2025 in Alt-Tarforst und die damit verbundenen Negativfolgen blieben in einem sehr wichtigen Punkt leider völlig ohne Resonanz. Die in dem Gebiet unter EU-Artenschutz stehenden Tiere wie Schlingnatter und Mauereidechse sowie Schmetterlingsarten wie der großer Feuerfalter und der russische Bär verlieren ihre Daseinsberechtigung. Sie werden wie viele andere Lebewesen wie beispielsweise Füchse, Fledermäuse, Siebenschläfer, Marder und Greifvögel, die Landflucht nach vorne antreten. Das heißt, sie werden die Nähe der menschlichen Behausungen aufsuchen beziehungsweise aus der Natur gänzlich verschwinden. Wollen wir das? Wie kann es sonst sein, dass in einem der vom Bauboom durch Privatinvestoren und Baulöwen verunstalteten Höhenstadtteile eine äußerst hilflose ältere Anwohnerin durch das schmale geöffnete Badfenster von einem Marder oder Siebenschläfer von hinten angesprungen und furchtbar erschreckt wurde? Müssen wir zusehen, wie Landschaften über und über durch Betonklötze und Menschenansammlungen verwüstet werden? Nein, wir müssen nicht! Wir haben durchaus demokratische Möglichkeiten zu protestieren. Es ist genug! Halten wir es wie Heinrich Heine in "Erinnerung aus Krähwinkels Schreckenstagen": "Vertrauet eurem Magistrat, der fromm und liebend schützt den Staat durch huldreich hochwohlweises Walten. Euch ziemt es, stets das Maul zu halten." Irmtraud Decker, Trier

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