STADTGESPRÄCH

Morgen startet die Landesgartenschau - aus Trierer Sicht ein Grund zur Freude und zum kollektiven Schulterklopfen: "Das haben wir gut hingekriegt." Kein Widerspruch. Erst recht nicht, wenn man sich in Erinnerung ruft, wie es noch vor ein, zwei Jahren auf dem Petrisberg ausgesehen hat.

Um die LGS überhaupt nach Trier zu bekommen, bedurfte es neben guten Argumenten, reichlich Arbeit und viel Geduld auch einer gehörigen Portion Optimismus - und einer Vision. Peter Dietze, als Trierer Baudezernent im Rathaus der Hauptverantwortliche für das Mega-Konversionsprojekt, hatte nicht nur eine Vision. Er hatte auch klare Zeitvorstellungen - lange, bevor die allererste rheinland-pfälzische Gartenschau anno 2000 in Kaiserslautern startete und nicht klar war, ob es jemals eine zweite geben würde. Am 22. März 1999 erschien im Trierischen Volksfreund der Bericht "Landesgartenschau in Trier: Jetzt wird's ernst". Darin äußerte sich neben dem anderen Ober-Drahtzieher vom Augustinerhof, OB Helmut Schröer, auch Dietze über die Notwendig- und Möglichkeiten einer LGS-Zweitauflage auf dem Petrisberg. Der Schluss-Absatz des Artikels wörtlich zitiert: "Dezernent Dietze gibt sich in Sachen ‚Landesgartenschau Trier‘ optimistisch und visionär. Die Frage nach dem möglichen Eröffnungstermin beantwortet er nach kurzem Blick in seinen Planer spontan so: ‚Donnerstag, 22. April 2004, 11 Uhr, mit dem Empfang der Landesregierung'." Bingo! Herzlichen Glückwunsch, Herr Dietze! Vor so viel Treffsicherheit und Weitsicht über ein halbes Jahrzehnt hinweg kann man getrost den Hut ziehen. Roland Morgen

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