STADTGESPRÄCH

Der Winter hat wieder Einzug gehalten. Doch erste Schneeglöckchen recken im Moseltal ihre Blüten schon vorsichtig in die Luft. Es sind Vorboten des Frühlings. Auch auf dem Trierer Petrisberg pfeift noch ein eisiger Wind.

Die Hinterlassenschaften der Landesgartenschau - Spielplätze, Open-Air-Bühne, Beach-Volleyball-Felder und Skaterbahn- liegen noch im Schlaf, im Halbschlaf, um genauer zu sein. Denn vor allem die Jugend kann es nicht abwarten, bis der neue Naherholungsbereich - frisch eingezäunt und generalüberholt - in gut einem Monat offiziell wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. So künden den Passanten, die am Zaun vorbeigehen, ferne Stimmen und der dumpfe Ton rotierender Kunsstoff-Rollen auf Feinbeton von Spaß in der Natur. Die Landesgartenschau 2004, irgendwie ist sie in vielen Köpfen schon fast vergessen. Das liegt auch daran, dass sie in den Trierer Buchhandlungen vergebens Ausschau halten, auf der Suche nach einem schönen Bildband von der Mega-Veranstaltung eines verregneten Sommers. Ausverkauft. Die durchaus sehenswerte Publikation, die der Verlag Weyand im Auftrag der Stadt herausgebracht hatte, war innerhalb weniger Wochen vergriffen. Angesichts der nicht besonders guten Besucherzahlen hatten die Verantwortlichen wohl nicht an einen Erfolg des Buches geglaubt. Die Wiedereröffnung des Sattelparks im März wäre eine schöne Gelegenheit für eine Neuauflage. Denn das ist sicher: Bei Familien wird das Gelände auch in diesem Sommer der Renner sein. Rainer Neubert

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