STADTGESPRÄCH

Helau! Das karnevalistische Gemüt jubelt. Fastnacht, Karneval, Fasching? Jetzt im September? In der Tat scheint es den Laien-Karnevalisten recht früh, sich schon mit dem närrischen Thema zu befassen.

Die aktiven Karnevalisten stürzen sich aber jetzt in die Vorbereitungsphase für Sitzungen und Umzüge. Außerdem steht im tristen November das erste heilige Datum der Fünften Jahreszeit an: der Elfte im Elften, der Tag, an dem die Session beginnt. Der Tag vor dem Tag, an dem echte Karnevalsfans mit kleinen Augen und dickem Kopf am Arbeitsplatz sitzen, weil sie König Jokus und seinem flüssigem Hofstaat zu sehr gehuldigt haben. Jener Tag, an dem die Karnevalsvereine aus dem Umland wie eine Karawane weitergezogen sind, um am Rhein zu feiern. Währenddessen erstreckte sich in der Moselstadt regelmäßig eine närrische Wüste, die Daheimgebliebenen mussten darben. Das soll jetzt anders werden. Trier steht auf dem Sprung zur richtigen Karnevalshochburg. Vergesst den Alten Markt, kommt zum Kornmarkt! Dort ist nämlich eine große Fete zum Karnevalsbeginn geplant. Die Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval und einige Sponsoren haben schon fast alles eingetütet, es fehlen nur noch wenige "finanzielle Ressourcen", um die Sache endgültig wasserdicht zu machen. Mit Bühne, Bands und dem einen oder anderen Bier. Und das ohne lange Busfahrten ins Rheinland. Die ersten Vereine haben auch schon signalisiert, dass sie hier, in Trier, feiern wollen. Also sollten wir uns alle schon mal langsam aber sicher warmschunkeln. Das Auswendiglernen diverser Lieder kann auch nicht schaden. Trier Helau! Alexander Houben

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