STADTGESPRÄCH

Endlich, endlich! Der Kornmarkt ist mit allen Weihen zum öffentlichen Gebrauch frei gegeben. Lange hat es gedauert, bis das Edelpflaster zur Zufriedenheit (fast) aller verlegt war. Doch schon bald wird all der Ärger um unnötige Stolperfallen ebenso vergessen sein wie die Diskussion über den Standort des Brunnens.

Oder haben Sie noch daran gedacht, dass diese Frage einmal die Menschen in dieser Stadt spaltete? Im Juni 2001 schließlich fiel die Entscheidung, den Heiligen Georg an seinem Platz zu belassen. Fast drei Jahre später ist das Gesamtkunstwerk durchaus präsentabel. Interbook im neuen Domizil zieht nicht nur Bücherwürmer an. Und spätestens wenn nebenan das Casino als Gastronomie-Zentrum mit Außenbewirtung Wiedereröffnung feiert, werden viele Einheimische und Gäste den Kornmarkt zu ihrem neuen Lieblingsplatz in Trier machen. Der Sommer kann kommen! Bänke und Stufen geben auch jenen eine Möglichkeit, mitten in der Stadt zu verweilen, die nicht unbedingt Kaffee, Cola oder Bier konsumieren wollen. Zeder-Plattform und Brunnen-Platz-im-Platz laden Kinder zum Spielen ein. Und zu allem Überfluss bietet das neue Brunnenrelief an heißen Tagen auch noch Abkühlung - zumindest dann, wenn die Stadt den Zulaufhahn noch etwas aufdreht. Beim Eröffnungsakt sorgte das künstliche Fließgewässer jedenfalls für einigen Spott. Die Äußerung eines wissenden Vaters spricht für sich: "Wenn da ein Kind reinpinkelt, dann ist das eine Flut im Vergleich zu jetzt." Rainer Neubert

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