STADTGESPRÄCH

Der vor einiger Zeit politisch heftig diskutierte Ausbau des Moselstadions wird in Kürze erneut Gegenstand einer Debatte sein. Bürgermeister und Sportdezernent Georg Bernarding will den Kommunalpolitikern beweisen, dass er keine Fehler gemacht hat.

Zu diesem Zweck hat Bernarding das Rechnungsprüfungsamt gebeten, die Angelegenheit zu beleuchten. Über die Ergebnisse will er dem Vernehmen nach am 27. Januar im Dezernatsausschuss und anschließend im Rat berichten. Spannend wird vor allem die Anwort auf die Frage sein, wozu die im Dezember zusätzlich beantragten 242 000 Euro benötigt werden. Begründet wurde der Antrag damit, dass ein zunächst nicht geplantes Regenrückhaltebecken hohe Kosten verursacht habe. Um die Maßnahme zu Ende zu bringen, müsse nun zusätzliches Geld aufgebracht werden. Was genau noch gebaut werden soll, bleibt indes Bernardings Geheimnis. Alle in der ursprünglichen Vorlage, die der Rat im Mai 2003 beschlossen hat, aufgeführten Einzelposten sind abgehakt. Die Rasenplätze sind ebenso gebaut wie der Kunstrasenplatz samt Flutlicht- und Beregnungsanlagen. Geplant waren darüber hinaus nur noch 120 000 Euro für die "Befestigung der Zufahrt, die Geländebearbeitung, die Wegebefestigung sowie die Abwasseranlagen" - und letztere sind ebenfalls schon fertiggestellt. Warum der Bürgermeister nicht klar und deutlich sagt, was er mit den beantragten 242 000 Euro vorhat, liegt auf der Hand: Er würde heftige Kritik ernten. Denn das Geld ist vorwiegend für den Bau von VIP-Parkplätzen für die Eintracht vorgesehen. Frank Giarra

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