Umwelt Bistum Trier sammelt auf dem Rad Spenden für Bolivien

Trier · Damit sollen Baumsetzlinge für ein Aufforstungsprojekt finanziert werden.

 Auch Weihbischof Jörg Michael Peters (links), Schirmherr der Aktion, ist beim Domradeln auf zwei Rädern unterwegs.

Auch Weihbischof Jörg Michael Peters (links), Schirmherr der Aktion, ist beim Domradeln auf zwei Rädern unterwegs.

Foto: Bistum Trier

Spendengelder für 111 Baumsetzlinge für ein Aufforstungsprojekt in Bolivien haben Teilnehmende des Bistums Trier beim diesjährigen „Stadtradeln“ eingenommen. An der Aktion verschiedener Kommunen beteiligen sich Radfahrerinnen und Radfahrer, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.

Auch die Diözese Trier ist seit einigen Jahren mit dem „Domradeln“ mit von der Partie, das dieses Jahr aber wegen der Corona-Pandemie dezentral stattfinden musste. Die Radlerinnen und Radler legten selbst zuvor einen Spendenbetrag für eine gewisse Strecke fest und fuhren diese am 31. Mai alleine oder in kleinen Gruppen.

„Wir haben über 600 Kilometer zusammenbekommen – ein tolles Ergebnis“, freut sich Katharina Nilles, Bolivien-Referentin bei der Diözesanstelle Weltkirche. Die Bolivienpartnerschaft fördere mit dem Spendenerlös ein Aufforstungsprojekt im Amazonas-Tiefland. Gerade in den letzten Jahren hatten verheerende Brände riesige Flächen des für das weltweite Klima so wichtigen Regenwaldes zerstört. Mit dem „eingefahrenen“ Geld könne nun ein weiterer Schritt Richtung Wiederaufforstung getan werden, lobte auch Weihbischof Jörg Peters, Schirmherr der Aktion „Domradeln“.

Die Folgen des Klimawandels seien für Menschen in dieser Region Boliviens ein großes Thema, schildert Ludwig Kuhn, Leiter der Diözesanstelle Weltkirche. Im Ort Santa Rosa del Abuna engagiere sich die Caritas vor Ort daher seit vielen Jahren für die Verbreitung und Förderung von Anbaumethoden, die im Einklang mit der Natur stehen. So verzichte man auf Brandrodung oder sonstige Abholzung und setze auf den Anbau von Nutzpflanzen auf brachliegenden Flächen und bevorzuge Mischkulturen. Das schütze nicht nur die Umwelt, sondern sichere die Ernährung der Menschen. Derzeit arbeite die Caritas mit knapp 200 Familien zusammen, für die sie Fortbildungen und technische Unterstützung biete. Der andere Projektschwerpunkt liege auf Aufforstung. Konkret wolle die Caritas mit bäuerlichen und indigenen Familien rund 100 Hektar verbrannten Wald wieder bepflanzen.

Mehr Infos zu den Projekten gibt es auf: www.bolivienpartnerschaft.bistum-trier.de oder per E-Mail: weltkirche@bistum-trier.de; Tel.: 0651-7105398

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