Stadtentwicklung Stadtrat beschließt Konzept für öffentliche Toiletten in Trier – Noch ist zu wenig barrierefrei

TRIER · Wer als Passant in der Trierer Innenstadt ein WC sucht, hat es nicht immer leicht. Während die Stadt ein Konzept erarbeiten will, gibt die Situation an Porta Nigra, Brunnenhof und Hauptmarkt Anlass zur Kritik.

 Fünf Stufen hindern Ulrich Perl daran, die barrierefreie Toilette am Simeonstiftsplatz zu erreichen. Der stellvertretende Behindertenbeauftragte zeigt den Umweg, den er vom Brunnenhof aus fahren muss.

Fünf Stufen hindern Ulrich Perl daran, die barrierefreie Toilette am Simeonstiftsplatz zu erreichen. Der stellvertretende Behindertenbeauftragte zeigt den Umweg, den er vom Brunnenhof aus fahren muss.

Foto: TV/Katharina Fäßler

Zwei Minuten und 45 Sekunden braucht Ulrich Perl bei ordentlicher Geschwindigkeit vom Trierer Brunnenhof bis zur öffentlichen Toilette, die fünf Stufen und ein paar Schritte entfernt liegt. Und wenn er auf dem Hauptmarkt aufs Klo müsste, dann fühle er sich richtig „verarscht“. Perl (73) ist Graphik-Künstler und seit einem Unfall auf den Rollstuhl angewiesen. Doch auch wer gut zu Fuß ist, muss den Toilettengang in der Trierer Innenstadt gut planen und sich auskennen. Denn der Fußweg ist meist noch weit. Doch das soll sich ändern.