Stadtrat entscheidet Montag über Karl-Marx-Skulptur - aber noch nicht über ihren Standort

Trier. · Der Trierer Stadtrat beschäftigt sich am Montag mit der Karl-Marx-Figur, die die Volksrepublik China der Stadt schenken will. Dabei dürfte der strittigste Punkt aber noch gar nicht zur Sprache kommen.

 Da steht Marx Modell: Auf dem Platz nahe zur Simeonstraße soll die Skulptur aus China künftig stehen, wenn es nach dem Trierer Stadtvorstand geht. Am Montag entscheidet der Stadtrat über die Annahme des Geschenkes - wahrscheinlich aber noch nicht über eine Festlegung des Standortes.

Da steht Marx Modell: Auf dem Platz nahe zur Simeonstraße soll die Skulptur aus China künftig stehen, wenn es nach dem Trierer Stadtvorstand geht. Am Montag entscheidet der Stadtrat über die Annahme des Geschenkes - wahrscheinlich aber noch nicht über eine Festlegung des Standortes.

Foto: Rainer Neubert


Unter Punkt 17.1 der Tagesordnung berät der Trierer Stadtrat am Montag (17 Uhr, großer Rathaussaal) auch über das Thema Karl Marx. Eine Sitzungsvorlage gab es am Freitag noch nicht, diese wird erst als Tischvorlage zur Verfügung stehen. In der Tagesordnung ist der Punkt mit "Annahme einer Schenkung" beschrieben. Es geht dabei um die Karl-Marx-Skulptur, die die Volksrepublik China der Stadt schenken will.

Ein Modell hatte kürzlich für zwei Tage auf dem vom Stadtvorstand vorgesehenen Platz in der Nähe des Simeonstifts Probe gestanden und sehr unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen (siehe Leserbriefe in der Volksfreund-Wochenendausgabe). Wie Pressereferent Hans-Günther Lanfer auf TV-Anfrage bestätigt, wird es am Montag noch nicht um die Standortfrage gehen, sondern darum, ob Trier das Geschenk grundsätzlich annehmen will.
Widerstand gibt es unter anderen von der AfD und den Grünen. Die SPD-Fraktion hat Zustimmung signalisiert und ist auch mit Größe und Standort der Figur des Bildhauers Wu Weishan einverstanden. Die CDU, größte Fraktion im Trierer Stadtrat, dürfte nichts gegen das Geschenk haben, wenn der Standort noch nicht festgelegt wird. Die Debatte über den Standort folgt dann erst später.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe reist im April nach China. Sollte der Beschluss heute positiv ausfallen, hätte er zumindest die Zusage im Gepäck, dass Trier das Geschenk annehmen will.

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