Corona-Hilfen Stadtrat Trier solidarisiert sich mit Kulturschaffenden

Trier · Der Stadtrat Trier hat am Dienstag einstimmig beschlossen, die Kultur- und Veranstaltungsbranche zu unterstützen.

Stadtrat Trier will Kulturschaffende unterstützen
Foto: TV/Andreas Feichtner

Der gemeinsame Antrag der CDU-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Linksfraktion und der UBT-Fraktion beauftragt den Stadtvorstand, unter anderem bei der Bundes- und Landesregierung auf die Situation der selbstständigen Solo-Künstler aufmerksam zu machen.

Um mit Mitteln des Bundesprogramms Neustart Kultur gefördert werden zu können, soll der Stadtvorstand auch das Gespräch mit den Kulturschaffenden suchen und entsprechende Projekte initiieren. Nicole Helbig (Grüne) macht in Bezug auf die Corona-Krise deutlich: „Kunst ist gerade in solchen Zeiten unverzichtbar.“

Thorsten Wollscheid (CDU) betont, dass die Kulturschaffenden eine Perspektive bräuchten, gerade weil nicht abzusehen sei, wann wieder Normalität herrsche. Er sagt: „Die Stadt Trier ist hier bereits vorbildlich vorangegangen.“ Als Beispiele nennt er das Projekt „Trier hilft sofort“ und die Suche nach möglichen Veranstaltungsorten.

Markus Nöhl (SPD) merkt an, dass eine Information über Antrag auch den Kulturausschuss einige Tage zuvor hätte bereichern können. Er lobt aber ebenfalls das schnelle Handeln der Stadt und das 15,5-Millionen-Programm des Landes für Kultureinrichtungen und Künstler. Beim eine-Milliarde-schweren Bundesprogramm aber müsse noch nachgesteuert werden, indem unter anderem die Soforthilfen erweitert würden.

Marc-Bernhard Gleißner (Linke) geht noch weiter und verlangt für die Zukunft: „Es wird Zeit, dass wir als Kommune fordern, Kultur in Rheinland-Pfalz zur Pflichtausgabe zu machen.“ Tobias Schneider (FDP) spricht von einem „Schaufenster-Antrag“, in dem drei von vier Punkten wenig inhaltliche Substanz hätten.

Kulturdezernent Thomas Schmitt (CDU) sieht den Antrag vor allem als Unterstützung für das, was er und sein Dezernat auch vorhaben oder schon versucht hätten. Mit Kooperationen unter anderem zuerst digital und derzeit zum Beispiel im Brunnenhof.

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