Stadtrechte für zwei Tage

Boten haben es in der ganzen Südeifel verkündet: Welschbillig lädt heuer wieder ein zum Weihnachtsmarkt! Bürger und gemeines Volk zogen in die kurtrierische Landesfestung, wo allerlei gute und nützliche Dinge feilgeboten wurden.

 Zur Eröffnung des mittelalterlichen Weihnachtsmarkts führten die Händler Ordensmeister Martin Schneider ihre Erzeugnisse vor. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Zur Eröffnung des mittelalterlichen Weihnachtsmarkts führten die Händler Ordensmeister Martin Schneider ihre Erzeugnisse vor. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Welschbillig. (QO) Kaum, dass man die Burganlage betritt, weht einem der Rauch brennender Holzscheite um die Nase. Wer ist bei diesen Temperaturen nicht froh, die Hände über offenem Feuer wärmen zu können? Auch der Duft von Waffeln, heißem Kakao und Glühwein zieht verlockend herüber. Hunderte Menschen strömten am Wochenende in das Eifeldorf, das für die beiden Tage erneut zur Stadt erhoben wurde - wie bereits 1291 durch Rudolf von Habsburg."Zum ersten Mal sind wir in der Burg", freut sich Martin Schneider, Ordensmeister des "Ritterorden Welschpilliche", der den Weihnachtsmarkt veranstaltet. Er finde bereits zum vierten Mal statt, und der Erlös komme wie immer den Bedürftigen aus Welschbillig und Umgebung zugute. Auch Dechant Berthold Fochs, "Statthalter" Helmut Becker und Schirmherr Diakon Norbert Schneider begrüßten den guten Zulauf zum großen Ereignis, das mit Marktordnung ("unflätiges Verhalten unterlassen, Bären an der Leine halten, Beutelschneider werden arretiert" ), schönen selbst kreierten Erzeugnissen und hochmittelalterlichen Kostümen zu einem besonderen vorweihnachtlichen Erlebnis wurde. Der Orden ist im Internet zu finden: http://ritterordenwelschpilliche.de

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