Straßenbau Stadtverwaltung: Wir haben die Anwohner rechtzeitig informiert
Trier-Nord · In allen Stadtteilen will die Stadt überprüfen, ob beim Neubau und der Erneuerung von Straßen alle Grundstückseigentümer an den Kosten beteiligt werden. Doch in Trier-Nord und Feyen/Weismark ist das nach Aussage der Stadtverwaltung nicht möglich, was die Anlieger der Benediktinerstraße und der Straße Zum Pfahlweiher enttäuscht (TV vom 17. Januar).
Zum Vorwurf aus der Benediktinerstraße, die Stadtverwaltung habe erst kurzfristig vor dem Beginn des zweiten Baubabschnitts informiert und damit die Anwohner in Probleme gebracht, hatte die Redaktion die Verwaltung aktuell vergeblich um eine Stellungnahme gebeten. Inzwischen liegt die Antwort vor. „Uns ist bewusst, dass große und lang andauernde Bauarbeiten für die Anwohner unangenehm sind und zu Einschränkungen führen. Nicht korrekt ist der Vorwurf der mangelnden Information und Kommunikation“, argumentiert ein Sprecher der Verwaltung.
Den groben Verlauf, die Bauabschnitte und ungefähre Bauzeiten der Baustelle in der Benediktinerstraße habe die Verwaltung bereits vor Beginn der Bauarbeiten im Frühjahr 2019 den Anwohnern und der Öffentlichkeit in einer Anwohnerversammlung mitgeteilt. Auch, dass der zweite Bauabschnitt voraussichtlich ab Ende 2019 unter Vollsperrung stattfinden werde. Ebenso stehe den Anwohnern seit Oktober der Bauzeitenplan zur Verfügung, der von den Anwohnern auch untereinander weitergegeben worden sei und so auch den Beschwerdeführer erreicht habe.
„Wir haben zudem mehrere Pressemitteilungen herausgegeben und Anfragen der Medien beantwortet, aus denen der jeweilige Sachstand hervorging. Zwischenzeitlich gab es darüber viele E-Mails, Telefonate und Vor-Ort-Termine, sowohl der Dezernent als auch Amtsleiter und Bauleiterin haben hier jeweils konkrete Fragen und Anliegen beantwortet.“ Ergebnis dieser formellen und informellen Gespräche mit den Anwohnern sei beispielsweise gewesen, dass trotz Straßensperrung und Baustelle gemeinsam mit der ausführenden Baufirma Umzüge, Anlieferungen und Arbeiten an Häusern ermöglicht und im Gespräch mit den Anwohnern bisher immer Lösungen gefunden worden seien.
Auch zum Beschwerdeführer und dessen Frau habe es mehrfach Kontakt gegeben. Bereits am 25. Juli sei allen Eigentümern mitgeteilt worden, dass Ersatzparkplätze zur Verfügung stehen. Auch das Anliegerparken sei gelockert worden.
Konflikte mit den Anwohnern will die Stadtverwaltung vermeiden: „Bei Fragen steht unsere Bauleiterin, wie auch bisher schon, den Anwohnern als Ansprechpartnerin zur Verfügung.“