Staugefahr bei Schweich noch bis Mitte August

Schweich/Wittlich · Die Arbeiten auf der A 1 bei Schweich in Richtung Koblenz sollen bis Mitte August abgeschlossen sein. Besonders Pendler aus dem Raum Wittlich/Bernkastel-Kues müssen bis dahin weiter mit Staus im abendlichen Berufsverkehr rechnen.

Schweich/Wittlich. Auf der A 1 zwischen den Anschlussstellen Schweich und Föhren geht es seit Anfang Juli nur auf einer Spur in Richtung Koblenz weiter. Über eine Länge von etwa zwei Kilometern müssen dort marode Betonfahrbahnplatten aus den 70er Jahren erneuert werden.
Nach Expertenangaben sind die Arbeiten aus Sicherheitsgründen unumgänglich. Die defekten Platten könnten sich eines Tages hochwölben und zu lebensgefährlichen Autofallen werden.
Anfang Juli hatten die Arbeiten auf der Baustelle begonnen (der TV berichtete). Zunächst trennte die beauftragte Baufirma Schnorpfeil die beschädigten Betonelemente heraus. Zurück blieben etliche Tonnen recycelbares Altmaterial sowie zahlreiche eckige und 25 Zentimeter tiefe "Löcher", an denen nun die Arbeiten weiterlaufen - oder wenigstens weiterlaufen sollten. Mit ärgerlichem Stirnrunzeln haben zahlreiche A-1-Dauernutzer in den vergangenen Tagen den totalen Stillstand auf der Baustelle registriert. Die kilometerlange Baustelle glich einem menschenleeren Idyll - allerdings nicht in den Augen derer, die davor im abendlichen Stau standen.
Dazu Winfried Valerius, Leiter der zuständigen Autobahnmeisterei Wittlich: "Es war nur eine kurze Unterbrechung. Durch die Ferienzeit leiden auch die beauftragten Firmen unter Personalengpässen. Doch ab sofort geht es planmäßig weiter."
Tatsächlich begann am gestrigen Donnerstag die badische Fachfirma Alte + Teigeler damit, Löcher für Stahldübel in den Beton zu treiben, die neue und alte Platten künftig verbinden sollen.
Nach dieser Vorbereitung beginnt ab Montag die Straßenbaufirma Schnorpfeil mit dem Einbau der mehrschichtigen Betonplatten. Dabei werden sich die Straßenbauer vom Baustellenanfang an der Anschlussstelle Schweich langsam bis zum etwa zwei Kilometer entfernten Baustellenende vorarbeiten.
Winfried Valerius ist zuversichtlich, dass der Streckenabschnitt Mitte August wieder freigegeben werden kann. Bis dahin werden sich die Autofahrer weiter in Geduld fassen müssen - zumal die Länge der abendlichen Staus nach Ferienende eher noch anwachsen dürfte.Eine Großbaustelle beginnt ab der ersten Augustwoche auf der A 64: Zwischen der Biewertalbrücke und dem Parkplatz Dicke Buche sind die Arbeiten zur Felssicherung abgeschlossen. Nun folgt der Anbau der zweiten Fahrbahn in Fahrtrichtung Ehrang. In der kommenden Woche werden die Baustellenbeschilderungen aufgebaut und die gelben Fahrbahnmarkierungen angebracht. Am 8. August beginnen die eigentlichen Bauarbeiten. Es bleibt jeweils ein Fahrstreifen je Richtung erhalten. Diese Arbeiten dauern bis Anfang November, so dass noch in diesem Jahr der ganze Streckenabschnitt bis zur Moselbrücke Ehrang zweispurig befahren werden kann. Sämtliche Arbeiten liegen nach Mitteilung der Autobahnmeisterei Schweich voll im Zeitplan. Seit Anfang Juni läuft auf diesem Abschnitt schon die Instandsetzung der A 64/B 51- Eisenbahnüberführung bei Ehrang. Zusätzlich hat dort Anfang Juli der Umbau der Anschlussstelle Ehrang begonnen (der TV berichtete). f.k.

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