Stauschreck in der Morgenstunde

Trier/Aach · Kleine Schadstellen in der B-51-Fahrbahn, große Folgen: Bauarbeiten in Hohensonne haben am Dienstag zu Verkehrsbehinderungen geführt. Folgen für den Busverkehr haben Arbeiten im weiteren Verlauf der B 51 auf der Bitburger Straße bei Trier.

Trier/Aach. Morgens um kurz nach 8 Uhr ist die Welt noch in Ordnung. Denkste! Für Pendler auf der Bundesstraße 51 zwischen Trier und Bitburg heißt es am Dienstag erst einmal, dass es nur noch im Schritt-Tempo vorwärtsgeht. Der Grund dafür ist an diesem Tag kein Unfall. Wenigstens das. Nein, Mitarbeiter einer Straßenbaufirma bessern dort die Fahrbahn aus.
Stefan Moritz, Leiter der zuständigen Masterstraßenmeisterei Trier, weist darauf hin, dass über die Bauarbeiten frühzeitig informiert worden sei (der TV berichtete). Dass es trotzdem zu Engpässen kommt, sei nicht zu vermeiden: "Zwei Schadstellen mussten unbedingt vor dem Winter ausgebessert werden."
Diese Erklärung mag einleuchtend sein. Den im Stau stehenden LKW- und Autofahrern hilft das jedoch nur wenig. Sie müssen sich zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden. Die eine bedeutet, rund eine halbe Stunde in der Schlange vor der Ampel zu stehen. Die andere heißt, sich einen Weg über die Dörfer zu suchen. Eine offizielle Umleitungsstrecke gibt es nicht. Und so weichen viele Autofahrer über Newel und Aach aus. Das wird am heutigen Mittwoch ebenfalls der Fall sein. Schließlich wird zwischen 8.30 und 16.30 Uhr erneut in Hohensonne gearbeitet. "Danach muss jedoch Schluss sein", sagt Moritz. Denn dann laufe der Berufsverkehr erneut an.Felssicherung und Baumpflege


Deutlich länger dauern die Verkehrsbehinderungen im weiteren Verlauf der B 51 auf der Bitburger Straße in Trier. Vom 30. September bis 25. Oktober liefen Felssicherungsarbeiten des LBM. "Die Sperrung der Spur in Fahrtrichtung Bitburg nutzten das Forstamt Trier und die Straßenmeisterei Trier für Baumpflegearbeiten", sagt Stefan Moritz. Der Bergaufverkehr wurde über die Busspur geleitet.
Inzwischen ist die Bergaufspur wieder normal befahrbar, aber dafür die normale Bergabspur gesperrt. Der Verkehr in Richtung Trier wird zwischen der Einmündung L 44 (Aach) und dem Parkplatz Hochschule Trier über die Busspur geführt. Grund ist die Verlegung einer neuen Trinkwasserleitung der Stadtwerke Trier (SWT) sowie neuer Kanal- und Fernmeldeleitungen. Die Trasse verläuft vom Gillenbachtal durch die Hägin-Kurve der B 51 entlang der Kleingärten beim Waldstadion bis hinauf zum Berghotel Kockelsberg.
"Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte Dezember", sagt SWT-Pressesprecher Carsten Grasmück. Eine schlechte Nachricht für Busunternehmen und deren Kunden, da die Busfahrer nicht wie gewohnt bergab an wartenden Autofahrern vorbeifahren können. Mario Bätz von Müller-Kylltal: "Die Sperrung führt teilweise zu erheblichen Verspätungen im Linienverkehr. Umfahren dürfen wir den Stau nicht, da der Anschluss an die Stadtbuslinie 12 ab Hochschule gewahrt bleiben muss."
Stadt-Pressesprecher Ralf Frühauf erklärt, warum ein so langer Abschnitt gesperrt wurde: "Kurzfristige Verschwenkungen etwa vor Kurven können zu gefährlichen Situationen führen." Der Einzug der Spur auf gut einsehbarer Strecke sei sicherer.

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