Unfall in Steillage Nach Crash von Zahnradbahn im Weinberg: Hat ein Fachmann das Gerät sabotiert?

Trittenheim/Trier · Der Sohn eines Winzers aus Trittenheim hat am Montag nur mit Glück und Geschick einen schlimmen Unfall mit einer Zahnradbahn im Steilhang überlebt. Wie sein Vater die Situation schildert und warum er davon ausgeht, dass ein Fachmann die Bahn sabotiert hat.

Ganz schön steil: Um die Arbeit in solchen Hängen zu erleichtern, setzen Winzer an mehreren Stellen der Mittel- und Unternmosel sogenannte Monorackbahnen ein.

Ganz schön steil: Um die Arbeit in solchen Hängen zu erleichtern, setzen Winzer an mehreren Stellen der Mittel- und Unternmosel sogenannte Monorackbahnen ein.

Foto: TV/Verona Kerl

Die entscheidende Phase der Weinlese läuft. Winzer und Erntehelfer erklimmen an vielen Stellen die Hänge an Mosel, Saar und Ruwer. Dort, wo es besonders steil ist und andere mechanische Hilfsmittel kaum weiterhelfen, setzen Winzer Monorackbahnen ein, ein Einschienenbahn-System, das auch terrassierte Hänge mit Steigungen bis zu 100 Prozent hochfahren kann. Auch Ralf Steffen vom Weingut Steffenhof in Trittenheim hat eine solche Bahn im Einsatz. Es ist eine von vier solcher Bahnen allein in diesem Ort. Am Montag wäre es fast zu einem schlimmen Unglück mit dem Gerät gekommen. Der 21-jährige Sohn des Winzers kann sich gerade noch retten, als die Bahn ungebremst den Hang hinunter rauscht. Nach dem Crash entdeckt der Winzer, dass gleich vier Sicherungsmechanismen an der Steillagen-Bahn sabotiert worden sind. Er zeigt den Fall bei der Polizei an.