Steppen im Weltrekord-Tempo

Das irische Tanzspektakel "Lord of the Dance" hat es wieder einmal geschafft. In der Arena Trier tanzten sich die Stepptänzer in die Herzen des Publikums. Die Belohnung: überschwänglicher Applaus zum Finale.

 Atemberaubende Geschwindigkeit auf der Bühne: Lord of the dance in der Arena Trier. Foto: Willy Speicher

Atemberaubende Geschwindigkeit auf der Bühne: Lord of the dance in der Arena Trier. Foto: Willy Speicher

Trier. Vor der Arena ein riesiger Andrang. Parkplätze sind nur schwer zu finden, denn heute gastiert das Tanzspektakel schlechthin in Trier - "Lord of the Dance", das seit Jahren erfolgreich auf der ganzen Welt aufgeführt wird und von Stepptanz-Legende Michael Flatley choreographiert wurde. Die irische Art zu steppen nennt sich Tapdance. Das Besondere daran: Die Arme werden eng an den Körper gedrückt, so dass der Oberkörper kerzengerade wirkt und sich nur die flinken Füße des Tänzers bewegen. Besonders flink waren Flatleys Füße, die sich mit 35 Stepps pro Sekunde in das Guinnessbuch der Rekorde tanzten. Genau auf diese flinken Füße freuen sich Daniel Kolster und Freundin Elisabeth, die extra aus Aachen angereist sind, um endlich die Tanzshow erleben zu können. Beide sind sehr gespannt und lassen sich nur allzu gern in die mystische, sagenumwobene Welt Irlands entführen, die Pate für Flatleys Werk stand. Durch das Stück begleitet von Anfang an der gute Geist "little Spirit", der mit seinem zauberhaften Flötenspiel in die Geschichte einführt. Ganz klar kämpfen hier Gut und Böse gegeneinander. In Gruppen- und Soloperformances liefern sich beide Seiten ausschweifende Stepptanz-Gewitter, die das Publikum zum einen sprachlos vor Staunen machen, zum anderen aber zum begeisterten Mitklatschen anregen. Die Stimmung in der Arena kocht über, als der Hauptdarsteller der guten Mächte in rasender Geschwindigkeit steppt. Das Auge kann gar nicht so schnell schauen, wie sich seine Füße bewegen, zwischendurch Sprünge vollführen, um schließlich wieder den Boden mit Stepps zu bearbeiten. Bei so viel Können kann das Gute nur gewinnen. "Lord of the Dance" ist ein Augen- und Ohrenschmaus. Die staunenden Blicke der Zuschauer und die überall wippenden Füße und Schultern zeigen das ganz deutlich. Daniel Kolster und Freundin sind sich einig: "Der Weg hat sich gelohnt. Faszinierend, diese Stepptanzshow." Kein Wunder also, dass die Zuschauer bei Standing Ovations immer wieder um Zugaben bitten.

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