Stihl rechnet mit Umsatzrückgang

Weinsheim/Waiblingen. (fpl) Flexibel durch die Krise: So lautet das Motto beim Waiblinger Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl. Trotz eines starken Umsatzjahrs 2008 rechnet man dort mit deutlichen Rückgängen für 2009 und will dennoch ohne Entlassungen auskommen - auch in Weinsheim.

Das Unternehmen hat im Vorjahr seinen Umsatz leicht gesteigert - um 2,7 Prozent auf weltweit 2,14 Miliarden Euro (2007: 2,087 Milliarden). Auch die Zahl der Mitarbeiter sei auf 11 484 gestiegen, wie der Stihl-Vorstandsvorsitzende Bertram Kandziora am Dienstag in Waiblingen sagte. Für 2009 rechne man allerdings mit einem deutlich schlechteren Schnitt. Grund: der Einbruch der Baubranche in Europa und Amerika. Dennoch sind, zumindest bei der Stammbelegschaft, keine Entlassungen geplant. Das gilt auch für Weins heim: Dort waren zum Jahresende 595 Menschen beschäftigt. 30 befristete Verträge habe man nicht verlängert, sagt Stihl-Sprecher Stefan Caspari. "Wir haben überhaupt nicht vor, betriebsbedingt zu kündigen. Auf eine geringere Nachfrage können wir uns so einstellen, dass wir die Produktion runterfahren. Wenn mehr Aufträge da sind, wird mehr gearbeitet, Überstunden werden gutgeschrieben. Und die baut man dann ab. Das Gehalt läuft aber weiter."

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