Sie war erst 18, als sie ermordet wurde Schüler erinnern bei Stolpersteinverlegung in Trier an ermordete jüdische Menschen

Trier · In der Jüdemerstraße und in der Peter-Friedhofen-Straße wurden weitere 29 Stolpersteine verlegt. Die in Gehwege eingelassenen Messingtafeln erinnern und mahnen. Trierer Schüler haben sich mit den Lebensgeschichten der jüdischen Menschen, die in Trier lebten und ermordet wurden, auseinandergesetzt und finden berührende Worte.

 Katja Demnig verlegt in der Jüdemerstraße in Trier Stolpersteine. Diese erinnern an jüdische Menschen, die während der NS-Zeit in Trier gelebt haben und ermordet wurden.

Katja Demnig verlegt in der Jüdemerstraße in Trier Stolpersteine. Diese erinnern an jüdische Menschen, die während der NS-Zeit in Trier gelebt haben und ermordet wurden.

Foto: Bernardy Katja

Als er seiner Oma sagt, dass er bei einer Stolpersteinverlegung ein paar Worte sprechen wird, erzählt sie ihm, wie er als kleiner Junge das erste Mal einen Stolperstein entdeckt hat. Das ist etwas mehr als ein Jahrzehnt her, seitdem ist Nils Thiel oft daran erinnert worden, „welche schrecklichen Verbrechen Minderheiten in Deutschland und Europa ertragen mussten. Vor allem Jüdinnen und Juden.“ Etwa in Gesprächen mit seinen Eltern, wenn er Stolpersteine in der Stadt gesehen hat, oder in der Schule.