Straße und Kanal: Ausbauten im Raum Kersch-Hohensonne geplant

Die Straßen im Raum Hohensonne-Kersch sind in einem desolaten Zustand. Das soll sich ändern, zumindest stellenweise: Die Kreisstraße 1 wird auf 600 Meter Länge (siehe Karte) ausgebaut. Auch die Ortsdurchfahrten in Kersch und Kerscherbach werden erneuert.

 Der Wintersdorfer Ortsvorsteher Volker Barth misst mit einem Zollstock die „Untiefen“ an den Seitenstreifen der Kreisstraße 8. TV-Foto: Albert Follmann

Der Wintersdorfer Ortsvorsteher Volker Barth misst mit einem Zollstock die „Untiefen“ an den Seitenstreifen der Kreisstraße 8. TV-Foto: Albert Follmann

Ralingen-Wintersdorf/Kersch. (alf) Die Kreisstraße, die von der Sauer hinauf nach Kersch führt (K 8/K 1) ist dem Wintersdorfer Ortsvorsteher Volker Barth schon lange ein Dorn im Auge. Wo man hinschaut Schlaglöcher, ausgewaschene Bankette, gerissener Asphalt. "Man fährt sich die Reifen und die Radaufhängungen kaputt. Die Beschwerden der Leute häufen sich." Durch die Sperrung der Bundesstraße 418 in Richtung Trier würden noch mehr Autofahrer als sonst den Weg über Kersch und Hohensonne Richtung B 51 nehmen, sagt Barth. Kleiner Lichtblick: Im Zuge des geplanten Kanalausbaus in Kerscherbach soll die K 1 bis an die Anschlussstelle dieses Ortsteils ausgebaut werden. Die restliche Strecke bis Wintersdorf befinde sich leider nicht im Straßenbauprogramm des Kreises, bedauert der Ortsvorsteher. Barth sieht jedoch dringenden Handlungsbedarf: "Drei- bis viermal im Jahr müssen Instandsetzungsarbeiten gemacht werden, damit die Straße überhaupt noch befahrbar ist, das kostet doch auch eine Menge Geld." Kürzlich seien Gräben gezogen worden, damit wenigstens das Wasser aus den angrenzenden Wiesen nicht mehr auf die Fahrbahn laufe. Parallel zum Ausbau der Straßen in Kersch und Kerscherbach legen die Verbandsgemeindewerke den Kanal - ein erstmaliger Anschluss an eine Kläranlage. Die Abwässer sollen per Druckleitung zur Frankenhöhe gelangen, die ebenfalls angeschlossen wird. Dann geht es hinab nach Hohensonne, wo ebenfalls der Doppelausbau Straße/Kanal geplant ist. Unter der B 51 soll es dann mit dem Kanal weitergehen nach Aach und Biewer. Von dort werden die Abwässer durch einen Düker in der Mosel zum Hauptklärwerk der Stadt Trier in der Metternichstraße gepumpt. Nach Auskunft der Werke sollen die Leitungen bei Kersch bereits im Zuge des 2011 vorgesehenen Straßenausbau verlegt werden, mit der Entsorgung werde voraussichtlich in den Jahren 2013/2014 begonnen.

Ob der Ausbau in Hohensonne zeitgleich mit der Umgestaltung der B 51 erfolgen könne, sei noch nicht klar. Das hänge davon ab, wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) mit seinen Planungen vorankomme. Unter anderem stehen ja noch Grundstücksverhandlungen mit den Besitzern der Häuser an, die abgerissen werden sollen, damit die B 51 verlegt werden kann. Auf jeden Fall müsse die Abwassergruppe Aach in einem bestimmten Zeitrahmen umgesetzt werden, sonst laufe man Gefahr, die Fördergelder zu verlieren.

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