Straßenmeistereien gegen Winterwetter gerüstet

Das kälteste Osterwochenende seit Beginn der Aufzeichnung der Temperaturmessung forderte seinen Tribut: Behinderungen und Unfälle waren keine Seltenheit. Die Straßenmeistereien in der Region waren und sind gewappnet.

Trier. (brb) Der verspätete Schneefall mag zwar am Ostersonntag vielerorts die Suche nach den bunten Eiern erleichtert haben, trieb aber zahllosen Autofahrern den Schweiß auf die Stirn. Auch in der Region hielt der Winter Einzug.

Meldungen über durch die Witterung verursachte Unfälle und Behinderungen häuften sich am Osterwochenende. So stürzten etwa in Kordel am Samstag unter der Last des Schnees mehrere Bäume um und blockierten die Straßen; ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr begruben sie sogar unter sich. Auf der B 51 und der B 265 ereigneten sich mehrere Unfälle. Zu schweren Verletzungen kam es nicht, der insgesamt entstandene Sachschaden dürfte jedoch immens sein. Auch am Dienstagmorgen war die B51 über Stunden hinweg blockiert (der TV berichtete).

Dass es nicht zu schwerwiegenderen Unfallfolgen gekommen ist, ist nicht zuletzt das Verdienst der Straßenmeistereien in der Region. Die Straßenmeistereien Saarburg, Thalfang und Hermeskeil waren, wie Arnold Eiden, Leiter der Straßenmeisterei Hermeskeil, berichtet, am Wochenende mehrfach mit jeweils neun Räumfahrzeugen im Einsatz. Die Arbeiten seien weitestgehend reibungslos verlaufen, lediglich einige querstehende LKW in der Nacht von Freitag auf Samstag verursachten geringfügige Komplikationen. Sonderschichten waren nicht erforderlich, der Einsatz erfolgte wie in der Regel in zwei Tagesschichten.

Viele Rufbereitschaften bei den Straßenmeistereien

Sollten die Wetterverhältnisse entgegen der aktuellen Vorhersage noch einmal umschwanken, sind die Straßenmeistereien gerüstet. Der Bestand an Streusalz reiche, wie Roland Wierschem, stellvertretender Kolonnenführer der Straßenmeisterei Saarburg, berichtet, in jedem Fall aus. Zudem fänden täglich um 2 beziehungsweise 3 Uhr in der Früh Kontrollfahrten statt, sodass frühzeitig mit dem Streueinsatz begonnen werden könne und auch unvorhergesehene Verkehrsbeeinträchtigungen beseitigt werden könnten. Des Weiteren würden auf Grundlage des Wetterberichts stets genügend Mitarbeiter in Rufbereitschaft versetzt und die Einsatzfahrzeuge entsprechend gerüstet. „Mit solchen Winterdiensteinsätzen muss im Hunsrück bis April immer gerechnet werden“, erklärt Eiden.

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