STRASSENVERKEHR

Zum Bericht "Einsatz mit dem Trierer Blitzerteam" und Kommentar "Einfach das Limit einhalten" (TV vom 30. Dezember):

In Trier war es fast gefahrlos möglich, zu rasen und rote Ampeln zu missachten. Denn Kontrollen waren selten. Ich erhoffe mir, dass durch die häufigeren Kontrollen die Trierer Straßen sicherer und ruhiger werden. Die Trierer Autofahrer müssen lernen, dass eine Tempo-30-Zone nicht bedeutet, mindestens 50 km/h schnell zu fahren. Dies ist für die Trierer Bewohner vorteilhaft, da der Straßenlärm ab- und die Sicherheit zunimmt. Michael Lutz, Trier Ich bin froh, dass geblitzt wird. Es wird fast in der gesamten Stadt gerannt. Frank Keiser, Fell Seien wir mal ehrlich: Wer mag schon den Namen Blitzer hören? Aber in diesem Fall soll es schon Wirkung zeigen. Eine kleine Geschichte: Ich fahre in Saarburg schon 22 Jahre nebenberuflich Taxi, und zwar nur nachts am Wochenende. Man hat oft eine Fahrt nach Trier mit Kundschaft. Ich fahre die Moseluferstraße schon ein wenig mehr als Tempo 50. Aber wie manche noch an mir vorbeidonnern, das ist unglaublich! Vor Kurzem war es noch ein Wagen mit einem gelben Nummernschild. Ich schätze, der Fahrer oder die Fahrerin fuhr Tempo 100 bis 130. Tagsüber ist es auch nicht anders. Ich bin schon paar Mal in Berlin auf so einer breiten Alleenstraße gefahren. Alle Fahrer hielten sich exakt an das Tempolimit. Egal, zu welcher Uhrzeit. Warum wohl? Das kann sich doch jeder ausmalen, oder? Pascal Baton, Konz Die Übernahme der Tempokontrollen war vom Stadtrat "politisch gewollt": Da bezweifle ich, dass es die Mehrheit der Trierer Bürger gefunden hätte. Ich hoffe, dass dies bei der nächsten Wahl quittiert wird. Ich sehe hinter den Blitzern eine klar kalkulierte Gelddruckmaschinerie für die Stadt. Nicht alleine wegen der Blitzer, sondern in Verbindung mit willkürlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen, wo dann geblitzt wird - im Sinne von modernem Straßenraubrittertum. Blitzen an Schulen und Kindergärten ist völlig o.k.; wochentags! Aber zum Beispiel die Gottbillstraße ist zwei Kilometer lang kerzengerade, gut ausgebaut, übersichtlich, Tempo 50 generell: Was soll das? Im Bereich real-Markt wäre Tempo 50 noch okay, tagsüber! Aber ansonsten wäre Tempo 70 okay. Keine Anwohner, kein Lärmschutz. Nächtliches Blitzen am Pacelliufer stadtauswärts in Höhe der Staustufe, 100 Meter vor Ortsende, Tempo 50. Weshalb wird das Pacelliufer nicht auf Tempo 70 freigegeben? Ähnlich wie die Luxemburger Straße Richtung Zewen? Nachts gilt Tempo 30 in der Saarstraße. Wenn ich nachts im ersten Gang mit 30 da durchfahre, ist das lauter als mit 50 im dritten Gang! Weiteres Beispiel: Übergang A 602/Zurmaiener Straße in Trier-Nord. Weshalb gilt da nicht Tempo 70, sondern Tempo 50? Die geplante nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkung im Stadtbezirk ist auch ein Witz. Grüne Welle bei Tempo 50/70 und koordinierte Ampelschaltung würden ein lautloseres emissionsarmes Dahincruisen ermöglichen. Der nächtliche Lärm wird von wenigen Rollern, Mofas, Mopeds und Halbstarken gemacht, die im ersten Gang mit hohen Drehzahlen durchbrettern, und nicht vom dahincruisenden Verkehr inklusive Busse. Ich hoffe nur, dass die Blitzerwarnungen der mündigen Bürger funktionieren und diese Abzocke für die Stadt ein teures Zubrot wird. Nur leider werden die verantwortlichen Politiker nicht in Regress genommen! Koordinierte Ampelschaltung/Grüne Welle, dem jeweiligen Verkehrsaufkommen entsprechende Rotphasen und ausreichend Abbiegespuren würden den Verkehr viel entspannter und emissionsärmer machen. Manfred Adams, Trier

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