Streik bei der Deutschen Bahn Bahnstreik in der Region Trier: Fahren auch Züge aus Luxemburg nicht?

Trier · Der 20-Stunden-Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) seit dem späten Mittwochabend kann sich auch auf den Bahnverkehr in Trier und Umgebung auswirken.

 Fährt er, oder fährt er nicht? Der luxemburgische Regionalexpress RE 11, hier auf der Konzer Eisenbahnbrücke.

Fährt er, oder fährt er nicht? Der luxemburgische Regionalexpress RE 11, hier auf der Konzer Eisenbahnbrücke.

Foto: Roland Morgen

Die GDL hat kurzfristig einen deutschlandweiten Streik von Mittwoch, 15. November, 22 Uhr, bis Donnerstag, 16. November, 18 Uhr, angekündigt. Er wird sich massiv auf den gesamten Bahnbetrieb auswirken. Für die ohnehin leidgeprüften Bahnkunden in der Region Trier sind die Auswirkungen unterschiedlich. Da wegen Gleiserneuerungsarbeiten der Zugverkehr auf der Moselstrecke zwischen Trier und Bullay aktuell ohnehin stark eingeschränkt ist, müssen Betroffene auf die von der Bahn als Alternative bereitgestellten Ersatzbusse umsteigen. Gleiches gilt für die Eifelstrecke.

Eifel- und Moselstrecke sollen nicht von GDL-Streik betroffen sein

Ein Lichtblick: „Der Schienenersatzverkehr auf der Eifelstrecke fährt nach Aussage des zuständigen Verkehrsunternehmens DB Regio Bus trotz Streiks regulär. Der SEV auf der Moselstrecke ist nach Aussage des Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord ebenfalls nicht vom Streik betroffen“, meldet der Verkehrsverbund Region Trier (VRT).

Streikauswirkungen auf Regionalbahnen (RB) laut DB Regio Mitte:

  • RB 81 Koblenz – Trier: Zwei-Stunden-Takt
  • RB 82 Trier – Perl: Ausfall
  • RB 83 Wittlich – Trier – Wasserbillig – Luxemburg: Regelfahrplan, Ausfälle möglich.
  • RE1 Trier-Saarbrücken: Ausfall

Auf der Strecke 30 der luxemburgischen staatlichen Eisenbahngesellschaft CFL (Luxemburg - Wasserbillig - Trier) kann es laut VRT und CFL durch den Streik ebenfalls zu Ausfällen und Einschränkungen kommen. Alternativen von und nach Trier sind die Linienbusse 306 und 303. Sowohl CFL als auch VRT wollen online über aktuelle Entwicklungen informieren. Am Donnerstagmorgen ist laut Angaben der Bahn auf ihrer Website der RE Richtung Luxemburg regulär unterwegs, während der RB83 (stündlich) ausfällt.

Die Deutsche Bahn hat für den Fernverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten erarbeitet. Für diese Fahrten setzt sie längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden.

Die DB wird so schnell wie möglich über die Auswirkungen des GDL-Streiks auf www.bahn.de und in der App DB Navigator informieren. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren. Darüber hinaus hat die DB eine kostenlose Streikhotline unter 08000 99 66 33 eingerichtet.

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