Studenten als Erstspender

TARFORST. Die Jugendorganisation Rotaract ("Rotary in action") ist mit weltweit über 170 000 Mitgliedern eine der größten. Getreu dem Motto "Lernen-Helfen-Feiern" half der Trierer Club bei der Blutspendeaktion in Tarforst - mit beachtlicher Resonanz.

Die Warteschlange vor dem Pfarrsaal Sankt Augustinus Im Treff war enorm. Insgesamt 161 Blutspender waren gekommen, um einen halben Liter ihres Bluts kostenlos zu spenden. Die überwiegend jungen Studentinnen und Studenten waren zu 90 Prozent Erstspender, berichtete Hans-Jörg Mühlenhoff vom DRK-Blutspendedienst. Das sei genau das Gegenteil von üblichen Blutspende-Terminen, zu denen üblicherweise nur fünf bis zehn Prozent Erstspender kämen. Der Grund für die vielen jungen Spendenneulinge: Rotaract, die Jugendorganisation von Rotary, hatte zusammen mit dem DRK die Aktion organisiert. Die Gemeinschaftsarbeit sei bereits im letzten Jahr sehr erfolgreich verlaufen, so dass man sich zu einer Wiederholung entschlossen hatte, sagt die Trierer Rotarct-Präsidentin Angela Schäfer. Die Studentin hatte mit dem Club im Vorfeld der Aktion in Freundes- und Bekanntenkreisen kräftig die Werbetrommel gerührt und Flyer verteilt. Es galt, einen geeigneten Raum und Sponsoren für Anschaffungen zu finden. Denn auch mit dem Ausgeben von selbst belegten Brötchen, einem kleinen Dankeschön und den unbedingt erforderlichen Getränken entlasteten die Rotaracter dank der Sponsoren die Hilfsorganisation. Am Mittwoch unterstützten 15 Rotaracter die ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Helfer in allen nicht-medizinischen Handgriffen. "Eine hervorragende Zusammenarbeit", lobte Mühlenhoff. Auch Schäfer stellte eine Wiederholung in Aussicht. Einerseits unterstütze Rotaract damit das DRK beim Beschaffen von Blutkonserven, die häufig sehr knapp seien. "Und wir weisen darauf hin, wie wichtig es in unserer Gesellschaft ist, soziale Verantwortung zu übernehmen und über den Tellerrand zu schauen."

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