Studenten erforschen den Trierischen Volksfreund

Trier · Wie sich Wissenschaft und Praxis ideal ergänzen, zeigt derzeit ein Projektseminar der Universität Trier in Kooperation mit dem Trierischen Volksfreund. Angehende Medienwissenschaftler sammeln praktische Erfahrungen in der Forschung und liefern der TV-Redaktion Anhaltspunkte, wie sie den Erwartungen der Leser noch besser gerecht werden kann.

 Student Florian Meo trägt die Spezialbrille, mit der die Studenten die Lesegewohnheiten von TV-Lesern aufzeichnen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Student Florian Meo trägt die Spezialbrille, mit der die Studenten die Lesegewohnheiten von TV-Lesern aufzeichnen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Wie lang sollen Artikel im TV sein? Welche Bilder kommen am besten an? Behalten die Leser Inhalte besser, wenn einige Aspekte in flankierende Extras gepackt werden statt in den Haupttext? Solche Fragen stellen angehende Medienwissenschaftler der Universität demnächst Lesern des Trierischen Volksfreunds. In einem Projektseminar von Prof. Hans-Jürgen Bucher haben sich die Studenten bisher wissenschaftlich mit dem Thema Regionalzeitung auseinandergesetzt, nun geht es in die Praxis. In verschiedenen Forschungsrunden werden sie ausgesuchte Abonnenten der Stadtausgabe des Trierischen Volksfreunds befragen - per Internet, am Telefon und persönlich. Einige TV-Leser erhalten die Chance, an einer Blickaufzeichnungsstudie mitzuwirken: Sie lesen TV-Seiten mit einer Spezialbrille, die Augenbewegungen registriert und so zeigt, wie der Leser vorgeht: Woran bleibt sein Blick zuerst hängen? Was liest er, wo steigt er aus? Welches Bild schaut er wie lange an?
Kommende Woche kontaktieren die jungen Wissenschaftler ausgewählte TV-Leser mit der Bitte, einen Termin für die rund 20-minütige Studie im Medienhaus zu vereinbaren. Die Redaktion bittet alle Angerufenen, die jungen Forscher zu unterstützen und damit zur ständigen Verbesserung des Trierischen Volksfreunds beizutragen. Wer in Trier wohnt, den TV seit mindestens zwei Jahren kennt und an der Blickaufzeichnungsstudie teilnehmen möchte, kann sich bis zum 4. Dezember direkt bei Redakteurin Inge Kreutz melden. Sie begleitet das Projekt für den TV, ihre E-Mail-Adresse ist
i.kreutz@volksfreund.de
Bis Anfang 2014 folgen weitere Forschungsrunden mit Telefoninterviews und einer Online-Umfrage. Wir bitten auch die TV-Leser, die dazu kontaktiert werden, um ihre Unterstützung. Alle Teilnehmer werden zum Medientag der Universität am 7. Februar 2014 eingeladen, bei dem die Ergebnisse vorgestellt werden. Auch der TV berichtet, was bei den Befragungen herauskommt und welche Konsequenzen die Redaktion daraus zieht. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort