Studenten fünf Tage im kulturellen Marathon

TRIER. Mit der Präsentation hochkarätiger Arbeiten hat die "DesignFusion 06" in Trier begonnen. Die von den Studenten des Bereichs Gestaltung der Fachhochschule (FH) in Eigenregie konzipierte und realisierte Veranstaltungsreihe fand bereits bei der Vernissage in der Aula am Paulusplatz große Aufmerksamkeit und uneingeschränktes Lob.

Die Veranstalter hatten bereits im vergangenen Jahr mit der "DesignFusion 05" auf sich und ihr großes Potenzial im Bereich Gestaltung mit Erfolg auf sich aufmerksam gemacht - kein Wunder also, dass sie in diesem Jahr den begonnenen Weg fortsetzten - in Eigenregie und eigener finanzieller Verantwortung. Bis zum 21. Mai bietet "DesignFusion 06" eine Vielzahl von Ausstellungen, Workshops und Vorträgen aus den Bereichen Architektur, Edelstein- und Schmuckdesign, Innenarchitektur, Kommunikationsdesign und Modedesign. Oberbürgermeister Schröer: "Super, super, super"

Gefeiert wird auch Samstagnacht ab 0.30 Uhr im Stadtbad. Dann bitten die Organisatoren nach der Moden- und Schmuckschau zu Wasser, Wein und Tanz mit Beats von DJ Christian und DJ Mario. Abschluss des kulturellen Marathons ist die Finissageparty am 21. Mai ab 21 Uhr am Paulusplatz und die Aftershow-Poolparty. Das gesamte Programm ist im Internet unter www.designfusion-trier.de zu finden (der Trierische Volksfreund berichtete). Oberbürgermeister Helmut Schröer, Schirmherr der "DesignFusion", beurteilt die Aktivitäten der Studentinnen und Studenten geradezu schwärmerisch: "Das sind hervorragende junge Leute. Ich habe sie bei ihren Arbeiten beobachtet; das ist super, super, super! Das Ganze hier ist eine Zukunftsveranstaltung. Die Entwicklung der Hochschulen ist von außerordentlicher Bedeutung für die Entwicklung der Stadt. Unser Ja zu Universität und FH war eine der wichtigsten Entscheidungen für die Zukunft Triers." FH-Präsident Professor Bert Hofmann zeigte sich begeistert vom Konzept der Veranstaltungsreihe und der geleisteten Arbeit und hob ausdrücklich hervor, dass "dieses Engagement parallel zum Studium Bewunderung und Belohnung" verdiene. Sich in dem gezeigten Maß für eine Hochschule einzusetzen, sei nicht alltäglich. Mit uneingeschränktem Lob bedachte Dekan Professor Johannes Conen seine Studenten: "DesignFusion 2005 war die von den Studierenden entfachte Initialzündung für die Entwicklung einer neuen Gesprächskultur im Fachbereich Gestaltung an der Fachhochschule Trier, eine Zusammenlegung der früheren Fachbereiche Architektur, Edelstein- und Schmuck-Design, Innenarchitektur, Kommunikationsdesign und Modedesign seit Juli 2005." Die einzelnen Studiengänge, jetzt Fachrichtungen genannt, wüchsen zusammen durch gemeinsame Projekte wie "Go West" - ein Projekt für und mit Bewohnern von Trier-West, das am Ende dieses Semesters vor Ort stattfinden werde. Conen gab einen Ausblick auf Entwicklungen in seinem Fachbereich: "Wir stehen kurz vor der Akkreditierung der Abschlüsse Bachelor und Master." Von den rund 200 entwickelten Modulen im Bachelor seien rund 50 fachspezifisch und 150 Mehrfachmodule, woran Studierende von zwei bis fünf Fachrichtungen teilnehmen könnten. Die Schnittstellen der einzelnen Berufsbilder im Bereich Design vermehrten sich. "DesignFusion 2006" ist größer, präsenter, professioneller als die Veranstaltung im vergangenen Jahr. Die Fachrichtungen präsentieren sich an Paulus-Platz und Irminenfreihof. Sie umfasst internationale Gastvorlesungen, eine Info-Veranstaltung über Bachelor und Master für Studienanwärter, Ausstellungen sowie Installationen. In der Innenstadt gibt es unter anderem in der Galerie Kunstmoment eine Schmuck- und Edelstein-Ausstellung und ein Architektur-Projekt. Das alles wurde initialisiert, erarbeitet und durchgeführt von einer Gruppe von 80 Studenten aus den fünf Fachrichtungen.

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