Studenten gegen Studiengebühren

TRIER. (len) "Wir lehnen jede Form von Studiengebühren aus bildungs-, sozial- und gesellschaftspolitischen Gründen ab", heißt es in einer Resolution, die die Vollversammlung der Studenten der Universität Trier gestern verabschiedet hat.

Das Sommersemester soll für Aktionen und Diskussionen zu Bildungsreformen und für den Kampf gegen Studiengebühren genutzt werden. Vorangegangen war eine intensive Diskussion unter den rund 350 Anwesenden, in wie weit Gebühren für ein Erststudium tolerierbar seien. Seit das Bundesverfassungsgericht das im Hochschulrahmengesetz des Bundes festgeschriebene Verbot von Studiengebühren für nichtig erklärt hat, wird auch in Rheinland-Pfalz ihre Einführung diskutiert. Ablehnend standen die Versammelten dem Vorschlag von Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner gegenüber, das Studium nur für "Landeskinder" gebührenfrei anzubieten. Bei einer spontanen Erhebung zeigte sich, das weit mehr als die Hälfte der Anwesenden nicht aus Rheinland-Pfalz stammten. Die Versammlung verwarf den Entwurf der hochschulpolitischen Gruppierung "Die Orangen" für eine Resolution, der vorsah, Studiengebühren zwar zu tolerieren, ihnen aber einen strikten Rahmen zu setzen.

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