Umwelt-Wettbewerb Trierer Hochschul-Team ausgezeichnet

Trier/Mainz · Von den Studenten entwickeltes Computerspiel soll Jugend für das Thema Plastikmüll sensibilisieren.

 Das Team der  Hochschule Trier, bestehend aus Masterstudierenden der Fachrichtungen Kommunikationsdesign, Intermedia Design und Informatik.  Die  Studenten wurden mit dem 2. Platz für ihr gemeinsam entwickeltes Virtual-Reality-Spiel „Essence – Virtual Reality Experience“ ausgezeichnet.

Das Team der  Hochschule Trier, bestehend aus Masterstudierenden der Fachrichtungen Kommunikationsdesign, Intermedia Design und Informatik.  Die  Studenten wurden mit dem 2. Platz für ihr gemeinsam entwickeltes Virtual-Reality-Spiel „Essence – Virtual Reality Experience“ ausgezeichnet.

Foto: TV/Hochschule Trier

Das Mainzer Umweltministerium hat 2020 einen Wettbewerb für innovative Ideen zur Müllvermeidung ausgerufen.

Unlängst lud Umweltministerin Ulrike Höfken die Gewinnerteams zur Preisverleihung ins kurfürstliche Schloss in Mainz ein, so auch das interdisziplinäre Team aus Trier, bestehend aus vier Masterstudierenden der Fachrichtungen Kommunikationsdesign, Intermedia Design und Informatik der Hochschule Trier. Sie wurden mit dem 2. Platz für ihr gemeinsam entwickeltes Virtual-Reality-Spiel „Essence – Virtual Reality Experience“ ausgezeichnet.

Schätzungen zufolge landet pro Minute eine Lastwagenladung Plastik im Meer, im Jahr sind das insgesamt 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen. Plastikvermeidung ist das Thema der Stunde; für den Klima- und Umweltschutz gehen jede Woche Tausende Jugendlicher in Deutschland auf die Straße – Tatsache ist aber auch: Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 30 Jahren gehören zur größten Littering-Gruppe, also den Menschen, die am meisten Müll achtlos in die Umwelt wegwerfen – so eine Studie des Verbands kommunaler Unternehmen aus 2018.

Die Idee zum Spiel entstand in einem Kursprojekt von Professor Christopher Ledwig. Till Müller, Student im gemeinsamen Master der Fachrichtungen Kommunikationsdesign und Intermedia Design, entwickelte das Konzept, weitere Studierende aus insgesamt drei verschiedenen Studiengängen schlossen sich dem interdisziplinären Projekt an. Bei der Umsetzung wurden sie von einem ebenfalls fächerübergreifenden Professorenteam betreut: Christopher Ledwig (Lehrgebiet Kommunikationsdesign in den digitalen Medien) und Andreas Hogan (Lehrgebiet Typografie) aus der Fachrichtung Kommunikationsdesign sowie Linda Breitlauch aus der Fachrichtung Intermedia Design (Lehrgebiet Games, 3D). Das am Campus Gestaltung entwickelte Spiel „Essence – Virtual Reality Experience“ zeigt ein fiktionales Zukunftsszeniaro: Die durch den Menschen verursachte Verschmutzung des Planeten Erde äußert sich durch immer extremere Klimaphänomene und einen Anstieg des Meeresspiegels. Der Mensch hat es offenbar nicht geschafft, die Erderwärmung zu stoppen. Somit sind nun 100 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt. Der Spieler schlüpft mittels einer Virtual-Reality-Brille in die Rolle eines Wissenschaftlers, der im Meer taucht und Fremdkörper aus dem Wasser fischt, scannt und so Informationen über das Material erhält. Durch ein nahezu realistisches Aussehen der Plastikverpackungen in Ergänzung mit realen Fakten, wie zum Beispiel der biologischen Abbaubarkeit, soll der Anwender angeregt werden, sich kritisch mit seinem eigenen Konsumverhalten auseinanderzusetzen. „Eure ideenreichen Wettbewerbsbeiträge helfen uns, mithilfe digitaler Medien junge Menschen für das Thema Plastikmüll zu sensibilisieren und zu motivieren, sich aktiv für unsere Umwelt und für unsere Zukunft einzusetzen“, lobte Höfken die Gewinnerteams.

Das Spiel ist  auf youtube erlebbar: https://www.youtube.com/watch?v=2zShfJH6T6k

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