Täglich Trier

Der Wittlicher Emil Frank, angesehener Kaufmann und Vorsteher der Synagogengemeinschaft, wurde 1941 zum Flüchtling: Von der Judenverfolgung der Nazis bedroht musste er seine Heimat verlassen. Er floh in die USA, wo er, verarmt, 1954 starb.

Nach ihm ist ein Institut an Universität und Theologischer Fakultät benannt, das sich um die Aufarbeitung der Geschichte verdient macht. Mit einer Vortragsreihe, die heute beginnt, ist das Institut nah an einem gesellschaftlich höchst relevanten Thema, nämlich an der Verständigung zwischen den großen Weltreligionen. "Versöhnung zwischen den Religionen? Chancen und Schwierigkeiten eines interreligiösen Trialogs" ist die Reihe betitelt - mit hochkarätigen Referenten: Robert Zollitsch, langjähriger Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, spricht heute (19 Uhr, Promotionsaula des Priesterseminars, Eintritt frei) zum Auftakt. Am 11. Februar folgt der bekannte islamische Theologe Mouhanad Khorchide und zum Abschluss am 23. Februar Daniel Botman, in Trier aufgewachsener Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort