Täglich Trier

Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Trier befasst sich in seiner heutigen Sitzung (17 Uhr, Rathaussaal) mit einem Projekt, das eine wohl einzigartige Karriere hingelegt hat. Die Grundlagen des Programms "Hart am Limit" (kurz: Halt) wurden 2003 in einem Suchtpräventionszentrum im baden-württembergischen Lörrach gelegt.

Das Bundesgesundheitsministerium stieg ein und unterstützt das Alkoholpräventionsprogramm inzwischen bundesweit. Die Idee: Regionale Partner wie Kliniken, Jugendamt, Polizei, Lehrer und Ausbildungsbetriebe arbeiten in zwei Bausteinen zusammen. Reaktiver Baustein bedeutet, dass Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum oder nach einer Alkoholvergiftung und ihre Eltern meist noch im Krankenhaus beraten werden. Zudem gibt es Gruppenangebote zur Auseinandersetzung mit dem Konsumverhalten. Der proaktive Baustein setzt auf Vorbildfunktion von Erwachsenen, die konsequente Einhaltung des Jugendschutzgesetzes und eine breite Sensibilisierung der Bürger. In der Liste der Halt-Projektstandorte taucht in der Region Trier bisher nur die Fachstelle Jugend Saarburg auf. Der Jugendhilfeausschuss kann heute eine Übernahme für Trier auf den Weg bringen.

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