Täglich Trier

Gemach, gemach! Wer die heutige Sitzung des Trierer Stadtrats live verfolgen will, muss sich in die Europäische Rechtsakademie (Metzer Allee 2 bis 4, 17 Uhr) begeben. Dorthin weicht das Gremium aus, weil der gewohnte Ratssaal im Rathaus wegen der Landtagswahl-Nachwehen noch blockiert ist.

Doch künftig wird womöglich jeder Bürger, dessen Fernseher den regionalen Sender OK 54 Bürgerrundfunk empfängt, Ratsdebatten von der heimischen Couch aus anschauen können. Eine ungewöhnlich große Koalition aus CDU, SPD, Grünen, Linke und FDP will genau das unter Dach und Fach bringen. Fast fünf Jahre nach einer ersten Initiative der CDU-Fraktion zur Übertragung im Internet rückt das Stadtrat-Fernsehen also näher. Die Fraktionen drücken aufs Gaspedal. Noch vor der Sommerpause soll eine Sitzung probeweise übertragen werden. Die technischen Bedingungen können bei der anstehenden Renovierung des Ratssaals optimiert werden. Der Bekanntheitsgrad von Stadtvorstand und Ratsmitgliedern könnte also demnächst deutlich steigen - sofern die Bürger tatsächlich einschalten. Der Rat denkt bereits an eine Expansion: Das Programm könnte später auf öffentliche Ausschusssitzungen erweitert werden.

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