Täglich Trier

Synode - diesen Begriff verbindet man in der Regel eher mit der evangelischen Kirche. Dort haben die Laien bei allen Kirchenentscheidungen ein gewichtiges Wort mitzureden - bis hin zur Bestimmung, wer in der Gemeinde Pastor oder Pastorin werden darf.

In der katholischen Kirche sind Synoden dagegen eher seltene Veranstaltungen (die letzte im Bistum Trier gab es 1956), die darüber hinaus einen anderen Charakter haben. Es sind beratende Versammlungen, die vom Bischof einberufen werden. Was Bischof Stephan Ackermann mit den Ergebnissen macht, bleibt in der hierarchisch organisierten Kirche letztlich ihm überlassen. Heute lädt das Bistum zu einer letzten Pressekonferenz vor Beginn der Synode am Donnerstag und Freitag. Große Aufmerksamkeit in den Medien dürfte ihm mit der Synode gewiss sein, fällt sie doch in eine Zeit, in der der Papst mit seinen ungewöhnlichen Richtungsentscheidungen aus Rom vielen in der Kirche Hoffnung auf mehr Mitsprache und größere Transparenz macht. Für die Synodalen (es sind 109 Frauen und 170 Männer, davon 115 Kleriker) bedeutet die Synode ab dieser Woche erst mal Arbeit, denn neben den fünf Vollversammlungen bis 2015 stehen zwischendurch auch viele weitere Treffen von Arbeitsgruppen an. "Täglich Trier" - hier lesen Sie, was wichtig ist in der Moselstadt, was ansteht, worüber die Menschen sprechen. Diskutieren Sie mit: www.volksfreund.de/taeglich

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