Täglich Trier

Das erste Wort heißt "Entwurf". Das steht groß über dem Kulturleitbild 2025 für Trier, das Kulturdezernent Thomas Egger am 7. Mai in die Diskussion geworfen hat.

Entwickelt hatte er dieses Leitbild mit einer kleinen Gruppe: Mit seinem Büroleiter Horst Orth, mit Kulturbüro-Leiter Roman Schleimer und mit Elisabeth Dühr, Leiterin des Museums Simeonstift. Außerdem war Professor Dieter Haselbach von der auf Kultur spezialisierten Beraterfirma Integrated Consulting Group (ICG) mit dabei. Das Papier ist knapp und prägnant formuliert - und provokativ. Kulturpolitische Förderung beeinhalte keine Bestandsgarantie für Institutionen und Strukturen, heißt es darin beispielsweise, oder: "In einer Stadt der Größe und Finanzkraft Triers ist Umfänglichkeit oder gar Vollständigkeit des Kulturangebots nicht zu leisten." Angesichts der gleichzeitig laufenden Spardebatte des Theaters wurden solche Sätze von den Theatermitarbeitern aber auch von anderen Kulturinstitutionen geradezu als neoliberale Drohungen aufgefasst. Aber wie gesagt: Noch ist das alles nur ein Entwurf. Heute nun gibt es Gelegenheit, mit dem Dezernenten selbst darüber zu diskutieren, welche Teile des Entwurfs es auch in die Endfassung der Leitlinien schaffen sollten: von 18 bis 20 Uhr im Mediensaal der Volkshochschule im Palais Walderdorff am Domfreihof. Wer den Entwurf vorher nachlesen will: Die komplette Datei findet sich unter www.volksfreund.de/extra "Täglich Trier" - hier lesen Sie, was wichtig ist in der Moselstadt, was ansteht, worüber die Menschen sprechen. Diskutieren Sie mit: www.volksfreund.de/taeglich

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