Täglich Trier

Wer das derzeit erfolgreichste Sachbuch gelesen hat, wird die Natur fortan mit anderen Augen betrachten. Autor Peter Wohlleben, seit Jahrzehnten als Förster in der Eifel, beschreibt darin das Ergebnis seiner Suche nach dem geheimen Leben der Bäume: Die grünen Riesen und deren Emporkömmlinge seien kommunikative und soziale Lebewesen, fast mit Tieren vergleichbar.

Viele der von Wohlleben beschriebenen Erkenntnisse zu den Fähigkeiten des Waldes und dessen Bedeutung für das Klima, ja für das Überleben der Menschheit, werden ab sofort noch intensiver von den Mitarbeitern des Forstamts Trier an Kinder, Jugendliche und Erwachsene vermittelt. Denn als Teil eines landesweiten Netzwerks wird das Forsthaus Trier-Quint zur "SchUR-Station" ernannt, zur Schulnahen Umwelterziehungseinrichtung Rheinland-Pfalz. Na ja, für Waldpädagogik der Sonderklasse hätten sich die Technokraten sicher eine etwas schönere Bezeichnung ausdenken können. Die Inhalte sind beachtlich: Ferienfreizeiten für Kinder, For(s)tbildungen für Erzieher und Lehrkräfte, Projekttage und Walderlebnisführungen gehören ebenso dazu wie die jährlichen Waldjugendspiele, bei denen mehr als 1600 Kinder den Forst kennenlernen. Buchautor Wohlleben hätte seinen Spaß an der Sache.

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