"Tag der Pflege" macht jungen Leuten Mut

Trier · Der Tag der Pflege in der Europahalle hat den vielen Pflegeschülern, aber auch den langjährigen Pflegepraktikern interessante Blicke auf die Zukunft und die Herausforderungen des Berufs gebracht.

Trier. Professor Wolfgang Heffels, Prorektor der Katholischen Hochschule Köln, ermutigte in seinem Vortrag die jungen Pflegeschüler. "Sie sind die Gewinner", meinte Heffels. Sie könnten nach ihrer Ausbildung von den neuen Studiengängen und Weiterbildungsangeboten profitieren. Trotz teilweise widriger Bedingungen biete Pflege sehr viele Möglichkeiten und einen neuen "Qualifikationsmix" - vom Pflegehelfer bis hin zum Master oder dem habilitierten Wissenschaftler. Grundlegend sei jedoch die Persönlichkeitsbildung: "Pflege bleibt ein toller Beruf mit Herzensbildung!", so Heffels. Zuvor hatte er gefordert, Pflege zur Allgemeinbildung zu erklären: "Warum soll Pflege kein Schulfach sein?", fragte er.
Im Namen des Diözesan-Caritasverband Trier hatte Direktorin Dr. Birgit Kugel den Tag eröffnet. Ziel aller Entwicklungen in Pflegewissenschaft und Praxis sei es, das solidarische Gesundheitssystem zukunftsfest zu machen. Als Schlüssel für neue Handlungsfelder stellte Cora van der Kooij die Biografiearbeit mit alten und demenzkranken Menschen vor. Sie berichtete über Alte, deren für Außenstehende oft merkwürdiges Verhalten sich erst aus ihrer Biografie heraus entschlüsseln, verstehen und akzeptieren lässt. red

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