Tage der Schlagloch-Piste sind gezählt

Rund um Welschbillig wird die Schlagloch-Piste "K 20" saniert. In Träg sind die Arbeiten bereits angelaufen, der Ausbau von Welschbillig bis zur Möhnerbachbrücke soll in der zweiten Jahreshälfte beginnen.

Welschbillig. Weil im Welschbilliger Ortsteil Träg die Wasser- und Abwasserleitungen neu verlegt werden, wird dort teilweise auch die Ortsdurchgangsstraße K 20 mit ausgebaut (der TV berichtete). Die Kreisstraße 20 befindet sich jedoch nicht nur in Träg in einem schlechten Zustand, sondern auch innerhalb der Ortslage von Welschbillig, wo sie in die Trierer Straße mündet. Auf knapp 400 Metern Länge, von der Straße "Jägerfeld" bis zur Möhnerbachbrücke, soll die Kreisstraße in der zweiten Jahreshälfte 2008 saniert werden. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) bereitet zurzeit die Ausschreibung vor. Die Maßnahme teilt sich in zwei Komponenten auf: den Straßenausbau und die Sanierung der denkmalgeschützten Möhnerbachbrücke. Weil ihre Standsicherheit gefährdet ist, war die Steinbrücke nach einer statischen Überprüfung im März 2006 auf zwölf Tonnen Fahrlast beschränkt worden. Rot-weiße Warnbarken und gelbe Fahrbahnmarkierungen mahnen Kraftfahrer zu einer vorsichtigen Fahrweise.Brückenkreuz zum Trost der armen Seelen

Laut Landesbetrieb Mobilität ist die Brücke über den Möhnerbach im Jahr 1890 erbaut worden. Möglicherweise ist sie aber älter, denn der Welschbilliger Heimatkundler Eduard Lichter berichtet in der Ortschronik darüber, dass der Bürger Peter Brosius, "wohnhaft gegenüber der Kirche im jetzigen Hause Mohr" bereits 1872 auf der Brücke ein Kreuz "zum Trost der armen Seelen" aufstellen ließ. Die K 20 wird durchschnittlich von 220 Kraftfahrzeugen am Tag befahren; der Anteil des Schwerlastverkehrs ist relativ gering (13).In der Ortsdurchfahrt Welschbillig soll die Fahrbahn auf fünf Meter ausgebaut werden; links entsteht ein 1,25 Meter breiter Gehweg. Auch im Brückenbereich soll die Fahrbahnbreite fünf Meter betragen; beidseitig werden Sicherheitsstreifen von einem halben Meter Breite angelegt. Nach Mitteilung der Kreisverwaltung ist das K-20-Ausbauprojekt mit 525 000 Euro veranschlagt, wovon das Land den größten Batzen übernimmt. Der Kreisanteil beträgt 35 Prozent. Nach dem jetzigen Stand sei mit einem Ausbaubeginn nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2008 auszugehen, sagt der stellvertretende Leiter des LBM Trier, Hans-Michael Bartnick.

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