"Tags" auf der Spur

TRIER. (red) Das Rathaus zieht Bilanz: Bei mehr als der Hälfte der 481 im vergangenen Jahr angezeigten illegalen Graffiti konnten die Täter ermittelt werden.

Triers Beigeordnete Christiane Horsch sprach von einem "sensationellen Ergebnis", das vor allem der Kooperation von Polizei, Rathaus und Staatsanwaltschaft zu verdanken sei. Ein wichtiges Instrument sei die Graffiti-Datei der Polizei mit den "Tags", den individuellen Handschriften der Täter. In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Anzeigen gestiegen: 2000 waren es 96, 2003 fast 500. Horsch führt dies auch auf ein wachsendes Problembewusstsein in der Bevölkerung zurück. Für die Opfer sei eine Anzeige unverzichtbar, auch für die Klärung des Schadensersatzes, der 30 Jahre geltend gemacht werden kann. Geschädigte müssten für die Anzeige keinen Polizisten alarmieren. Es reiche aus, den Vorfall zu schildern, ein Beweisfoto beizufügen und den Bericht an die Polizei zu senden. Außerdem müsse das Opfer förmlich erklären, dass es über den Namen des Täters informiert werden will.

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