Trier. (QO) Der Paradiesvogel ist erleichtert: "Die Tigerkatze ist nicht da." — "Doch, hinter dir!", ruft ein Mädchen. Glücklicherweise raufen sich die beiden zusammen: Die Show ist wichtiger. Schon verwandelt sich die Bühne in einen verzauberten Dschungel. Wilde Tiere räkeln sich, schlängeln sich auf dem Boden, fahren ihre Krallen aus. Begeisterter Applaus belohnt die kleinen Tänzerinnen. Kreativ und vielseitig sind die Tufa-Tanzlehrerinnen Alice Andersson, Alexandra Dietze und Monika Wender an das Thema "Dschungel" herangegangen. In dem 80-minütigen Programm steppen die wilden Tiere ausgelassen, schweben farbenfroh die Paradiesvögel umher, und tanzen die Beduininnen zwei Wüstentänze. Kleine orientalische Tänzerinnen liefern sich einen Dschungelkampf, es gibt einen energiegeladenen Trommeltanz der "Tanzteenies" sowie Ausflüge in die "grüne Hölle Irlands" und den Großstadt-dschungel. Zum Schluss heißt es: "Befreie dich selbst!" Unbeschwerte Gedanken mischen sich unter im Gleichschritt marschierende Soldaten und bringen diese dazu, ausgelassen zu tanzen. Mit einem "Mitmachtanz" geht das bunte Tanzprogramm zugunsten der Aktion "Meine Burg" zuende. Elke Boné-Leis vom Kinderschutzbund Trier bedankt sich herzlich für die Benefizaufführung. "Es ist eine besondere Sache, wenn Kinder etwas für Kinder tun", sagt sie. Ein Haus des Kinderschutzbunds biete Chancen für Kinder, die bisher keine gehabt hätten.Begeistert von der Tanzmatinee ist auch Zuschauerin Kunigunde Dahm, deren Enkelinnen bei einigen Tänzen mit dabei sind. "Es macht ihnen sehr viel Spaß", sagt sie. "Gestern haben sie mir schon eine Privatvorführung gegeben!" Und die Mutter der Mädchen, Christina Dahm-Usiale, stellt fest: "Die Resonanz fremder Menschen tut den Kindern einfach gut. Das finden sie ganz toll!" bw/bre