TANZVERBOT

Zum Bericht "Junge Menschen tanzen gegen das Verbot" (TV vom 10. April):

Ich bin mir sicher, dass ich keine junge Luxemburgerin brauche, die glaubt, mir als gläubigem Christen in Deutschland erklären zu müssen, warum es an einem unserer höchsten Feiertage kein Tanzverbot geben dürfe. Auch ihre Auffassung, ein Tanzverbot sei nicht zeitgemäß, kann sie für sich behalten. Ein paar junge Leute - offensichtlich gewohnt, alles mitzunehmen, was geht - werden sicher nicht entscheiden, was zeitgemäß ist und was nicht. Den Karfreitag als Tag der Stille und des Gedenkens an Christi Tod zu tolerieren, bekommen sie offensichtlich nicht hin. Den freien Tag mitzunehmen, gelingt dann schon eher. Dass es bei den luxemburgischen Nachbarn vergleichsweise lockerer zugehen mag, ist da, wo es um den Erhalt von Kultur, Tradition und religiösen Werten geht, ein lächerlicher Vergleich. Es bietet sich aber an, dass die Tänzer im nächsten Jahr in Luxemburg die Hüften schwingen. Sie brauchten keine lästigen Kopfhörer und wären für die dort an diesem Tag arbeitenden Bürger eine kulturelle Abwechslung. Dieter Ackermann, Trier

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