Tarforst feiert als große Familie

Trier-Tarforst · Das erste Familienfest im Einkaufszentrum Tarforst hat am Samstag Hunderte von Menschen zum Augustinusplatz gelockt: zum Plauschen und Lachen, bei Musik und Tanz, Bier und Würstchen.

 Beim Fest im kinderfreundlichen Tarforst haben auch die Kleineren viel Spaß – unter anderem in der Volksfreund-Hüpfburg. TV-Fotos (5): Frank Göbel

Beim Fest im kinderfreundlichen Tarforst haben auch die Kleineren viel Spaß – unter anderem in der Volksfreund-Hüpfburg. TV-Fotos (5): Frank Göbel

Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"

Trier-Tarforst. Kein Wunder, dass das Familienfest in Tarforst von Anfang an gut besucht war: Schließlich standen zunächst viele putzige Kinder auf der großen Bühne, die auf dem Augustinusplatz aufgebaut worden war. Wie zum Beweis, was für vergnügte Kinder im Stadtteil heranwachsen können, haben die kleinen Besucher der Kitas Alt-Tarforst und Im Treff sowie die Grundschüler Lieder und Tänze aufgeführt.
Der deutsch-französische Kindergarten aus dem Burgunderviertel im benachbarten Kürenz unterhielt sogar zweisprachig. "Das fand ich besonders beeindruckend!", resümiert Ortsvorsteher Werner Gorges, der sich insgesamt über den Verlauf des Tages sehr erfreut zeigte. "Indem wir hier alle Bildungs- und Sozialeinrichtungen und Vereine integrieren konnten, ist damit auch ganz Tarforst mal wieder gesellig zusammengekommen - der alte Stadtteil genauso wie die neuen Gebiete!"
Nach diesem erfolgreichen Anlauf werde man sicherlich so etwas wiederholen - wenn auch wohl zunächst bei niedrigeren Temperaturen: "Wir planen noch dieses Jahr einen Weihnachtsmarkt im Ort!"
Trotz wenig weihnachtlicher Temperaturen ließen es sich die Sportvereine FSV und Trimmelter SV nicht nehmen, sich gekonnt bewegungsfreudig vorzustellen, etwa mit Tanz und Judo - natürlich nacheinander. Am Nachmittag sorgte der Musikverein für gute Stimmung - zunächst mit dem Jugendorchester des Fördervereins, danach waren die "Großen" am Zug.
Bei der Tombola zeigte sich, dass in Tarforst doch noch jeder jeden kennt: Die junge Dame, die neben Gorges ganz unparteiisch die Lose zog, wurde nämlich zur persönlichen Glücksfee des Ortsvorstehers - sofern denn Frau Gorges, die einen Korb voller Leckereien gewonnen hat, ihrem Mann etwas abgibt.
Der Trierische Volksfreund gastierte zum Abschluss seiner zweiwöchigen Stadtteiltour durch Tarforst mit Hüpfburg und Infostand beim Fest. Bürger nutzten die Gelegenheit, um mit TV-Redakteur Marcus Hormes ins Gespräch zu kommen und Anregungen für die weitere Berichterstattung zu geben.Extra

Tarforst feiert als große Familie
Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"
Tarforst feiert als große Familie
Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"
Tarforst feiert als große Familie
Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"
Tarforst feiert als große Familie
Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"

Jürgen Krannich (41): Ich wohne seit 2008 in Tarforst. Die Gegend hat mir schon immer gut gefallen. Obwohl es hier einerseits fast dörflich ist, hat Tarforst eine gute Infrastruktur. Meine zwei Kinder sind ganz schnell und bequem in Schule und Kindergarten. Früher haben wir auch mal in der Saarstraße gewohnt, aber das war irgendwie nichts. Gerade als die kleiner waren, konnte man sie nicht zum Toben einfach mal rausschicken - hier geht das! Ursula Berg (38): Wir wohnen seit einigen Jahren im Neubaugebiet - wo es ja noch kein so richtiges "Dorfleben" gibt. Um mehr mitzubekommen, gehen wir zum Beispiel in die Kirche in Alt-Tarforst - eine schöne, kleine Kirche, das ist auch für die Kinder viel netter. Wäre schön, wenn das alles noch mehr zusammenwächst - und auch mit Alt-Tarforst zu einem großen Ganzen wird. Darum finde ich es gut, mit so einem Fest die Leute mal wieder zusammenzubringen. Klaus Krier: Ich wohne seit meiner Geburt hier, fast 50 Jahre. Tarforst ist ein schöner Stadtteil, der alles bietet, was man braucht. Gerade im alten Dorf gibt es ja immer noch eine ganz intakte Gemeinschaft. Was ich nicht so gut finde? Die Verkehrsprobleme: Es wird gebaut und gebaut, aber wir haben eigentlich kein Straßenkonzept dafür. War ich früher in zehn Minuten in der Innenstadt, dauert es heute leicht eine Dreiviertelstunde. Ideen zur Entlastung gibt es einige - die Politik muss sich bewegen! Monika Marx-Wollscheid (59): Wir sind vor 40 Jahren nach Tarforst gekommen - und würden es heute wieder so machen! Damals hat uns die gute Luft gelockt. Und die Infrastruktur, die damals noch im Entstehen war - mit einer Enttäuschung: Der Kindergarten war zwar angekündigt, kam dann aber erst nach 20 Jahren. Zu spät für unsere Kinder. Heute sind die Höhenstadtteile zu einer guten Gemeinschaft gewachsen, besonders dank der Vereine! fgg

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